Am 26. August des Vorjahres setzte ich mich zum ersten Mal mit Georg Willi zusammen. Diesem Gespräch folgten zahllose weitere und meine Kandidatur für den Gemeinderat. Zwischen September und Februar entstanden so nicht nur ein richtungsweisendes Ausbaukonzept für die Linie 6, sondern auch ein umfassendes Mobilitätsprogramm für Innsbruck in der Gemeinderatsperiode 2018 bis 2024.
Viele Sitzungen mit dem grünen Gemeinderatsklub und den ListenkandidatInnen und einige interne Beschlüsse später haben wir die Ergebnisse unserer Arbeit veröffentlicht, und ich denke, dass unser, danach teilweise von anderen Partein kopiertes, Mobilitätsprogramm einen guten Teil dazu beigetragen hat, dass wir bei der Gemeinderatswahl am 22. März Stimmenstärkste geworden sind.
Denn wir wollen im Gegensatz zur noch amtierenden Bürgermeisterin keinen Stillstand beim Ausbau der vielleicht wichtigsten Infrastruktur in unserer schnell wachsenden Stadt.
Realistische Chancen haben vor allem die Linie zum Universitätssportinstitut als Ersatz der Buslinie R-West mit optionaler Verlängerung zum Flughafen, mit einem Zeithorizont von drei Jahren, sowie die Verbindung Bergisel - Tivoli - Amras, da südlich des Stadions ein einwohnerInnenstarkes neues Wohnquartier geplant ist.
Mit einem langfristigen Schienenkonzept sollen darüberhinaus die Trassen für weitere Netzausbauten gesichert werden.
Auch für den Ausbau der Linie 6 haben wir gute Karten, zumindest für Beschleunigung und Wiederverlängerung in die Innenstadt gibt es längst schon eine Mehrheit; die Entscheidungsgrundlage wird aber die gemeinderätliche Arbeitsgruppe in einigen Monaten liefern.
Und ja, auch die Verlängerung der Linie 5 von Rum nach Hall ist wieder in greifbare Nähe gerückt. Dank des akzeptablen Wahlergebnisses bei der Landtagswahl ist das Landesressort "Öffentlicher Verkehr" in grüner Hand, und wir werden die Basis für einen Planungsbeschluss durch Bedarfsnachweis schaffen.
Die Innsbrucker Grünen haben aus der Vergangenheit gelernt und wollen in den nächsten sechs Jahren transparenter arbeiten, so dass die BürgerInnen immer wissen, was gerade geschieht, und auch rechtzeitig nach ihrer Meinung gefragt werden. Georg Willi kann zuhören, vermitteln, Kompromisse schließen, aber auch hart bleiben, wenn es darum geht, Sinnvolles durchzusetzen, und dazu gehören auch begrünte Gleise und effizientere Beschleunigungsmaßnahmen als bisher. All das haben wir auch im Programm.
Um möglichst viele dieser Vorhaben umsetzen zu können, brauchen wir auch einen grünen Bürgermeister, denn der Bürgermeister hat das Finanzressort. Meine Bitte an die geneigten LeserInnen lautet daher: macht's euer Kreuzl am Sonntag beim Georg. Vielen Dank dafür!
