Nun ist es fix: 2011 erweitern die TMB den fahrbereiten Museumsfuhrpark um ein weiteres Fahrzeug - strassenbahn.tk erwähnte die Restaurierung des einst aus Basel (CH) nach Innsbruck gelangten historischen Tw 28 bereits im Jänner.

Bereits am 30. April wird der Triebwagen, der drei Jahre lang restauriert wurde und sich bis April im Zustand seiner letzten Hauptuntersuchung mit Compactkupplungen präsentieren soll, dem Publikum im Rahmen des eine Woche früher als sonst stattfindenden Starts der Museumssaison vorgestellt.

Das Fahrzeug ist mit seinen 111 Jahren - sein Baujahr ist 1900 - der älteste Triebwagen im Museumsfuhrpark. Seine wechselvolle Geschichte und auch seine Restaurierung durch den Verein TMB sind auf der Website des Straßenbahnmuseums ausführlich dokumentiert.

Noch immer nicht abgeschlossen sind die Verhandlungen zwischen der Stadt Innsbruck und dem Eigentümer eines der beiden Grundstücke, auf denen der Endbahnhof errichtet wird. strassenbahn.tk berichtete zuletzt im Dezember über die Einleitung der Grundstücksübernahme.

Während ein Teil des fraglichen Grundstücks bereits von der Stadt angekauft werden konnte, was die Umsetzungswahrscheinlichkeit des bereits jahrelang hinausgezögerten Projekts deutlich erhöht, ist man sich beim ebenfalls benötigten zweiten Grundstück dem Vernehmen nach bislang noch nicht über den Preis einig geworden. Verkehrsbetriebe, Tiefbauamt und Gartenamt müssen inzwischen untätig zuwarten.

Bis Ende März darf aber internen Quellen zufolge mit einem Abschluss des Geschäfts gerechnet werden. Wenn die IVB, wie beabsichtigt, im Anschluss sofort die Bestellung des Gleismaterials einleiten, kann der Bau der beiden Gleise entlang der Philippine-Welser-Straße voraussichtlich im Oktober beginnen.

Auch 2011 werden wieder in Teilen des Straßenbahnnetzes Gleissanierungen vorgenommen. Die Innsbrucker Verkehrsbetriebe haben uns dazu am 28. Februar die Details mitgeteilt.

strassenbahn.tk berichtete zuletzt im Jänner über den Gleistausch auf der Stubaitalbahn von Kreith bis Fulpmes.
Diese Arbeiten werden am 1. August beginnen und sollen bis 3. September abgeschlossen sein.
Auch die Sanierung des Bahnhofes Telfes wird während dieses Zeitraumes erfolgen. Im Moment laufen noch die Planungen für dessen Neugestaltung. Dabei wird auch die südseitig gelegene Weiche Nr. 2, die im vorigen Jahr wegen eines Weichenzungenbruches entfernt werden musste, wieder hergestellt.
Die Schienenersatzbusse werden Brandeck, Telfeser Wiesen, Luimes und Telfes Tenniscamp nicht bedienen.

Doch auch die Linie 3 wird im Sommer erneut im Schienenersatzverkehr verkehren. Von 11. Juli an werden in der Amraser Straße von Höhe der Tankstelle südlich der Dr.-Glatz-Straße bis zur Kreuzung mit dem Südring die Schienen ausgewechselt. Diese Arbeiten sollen bis Mitte August beendet sein.

Ab Montag, dem 21. Februar, werden die Bauarbeiten in der südlichen Maria-Theresien-Straße fortgesetzt. In der Salurner Straße und an der Universitätsbrücke sollen bereits im März die ersten Gleisbauarbeiten dieses Jahres in Umsetzung des Straßenbahn- und Regionalbahnkonzepts stattfinden.

strassenbahn.tk wird mit Beginn des Gleisbaus wieder die wöchentliche Bildberichterstattung in den Gleisbaustellen-Galerien aufnehmen.

Nachdem vor rund einem halben Jahr, am 18. Mai 2010, als letztes ins Ausland verkauftes ehemaliges IVB-Fahrzeug der Tw 85 in Lodz in Betrieb genommen wurde und keine weiteren Abgaben zu erwarten sind, wird strassenbahn.tk ab jetzt etwa zwei Mal im Jahr einen Blick nach Arad, Bielefeld und Lodz werfen, um über das weitere Schicksal der viele Jahrzehnte lang in Innsbruck in Betrieb gewesenen Wagen zu berichten.

Der erste Bericht gilt der polnischen Stadt Lodz.

Tw 72 steht dort bereits seit dem 22. Juli 2010 vorläufig abgemeldet auf einem Abstellgleis, weil die starke Abnützung der Radreifen einen sicheren Betrieb nicht mehr erlaubte. Ob er wieder in Betrieb gehen kann, ist noch unklar.
Alle anderen Wagen sind grundsätzlich in Betrieb, wobei aber gelegentlich Ausfälle, vor allem durch Motorschäden, auftreten.
Tw 86 kann nur noch von Führerstand B aus gefahren werden, da der Fahrschalter auf Führerstand A schadhaft ist. Seit April 2010 wird er nur noch auf Linie 46A eingesetzt.

Seit Juni 2010 gab es zwar keine größeren Unfälle mit den Fahrzeugen, aber einige leichtere Blechschäden.

Tw 52 ist nach wie vor mit einem Werbe-Sujet von Ikea unterwegs, während Tw 84 (seit Oktober 2010 und Tw 85 seit September 2010 Werbebeklebungen für ein Unternehmen mit dem Namen "VEKA" tragen.


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In diesen Artikel hatte sich leider ein Fehler eingeschlichen, der inzwischen korrigiert wurde: nicht Tw 85, sondern Tw 86 hat einen Fahrschalterdefekt auf Führerstand A.

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Als nächstes werfen wir einen Blick nach Bielefeld.

Am 4. Juli 2008 war der DÜWAG-Achtachser mit der Nummer 53, der in Innsbruck lange Jahre mit blauer Vollwerbung als Werbeträger für die Linie 6 unterwegs gewesen war, in seine alte Heimat Bielefeld zurückgekehrt - strassenbahn.tk berichtete zuletzt am 5. Juli 2008.

Der Wagen wurde vom Bielefelder Straßenbahnbetrieb moBiel zunächst für ca. sechs Monate eingelagert, dann wurde mit der Aufarbeitung begonnen. Dem aufgrund des Alters des Wagens auftretenden Ersatzteilmangel wurde, so Ralf Schönenberg von moBiel, auch mit Improvisation begegnet, es wurde "an jeder Lösung gebastelt". Die Restaurierung wurde immer dann vorangetrieben, wenn die personellen Ressourcen der Werkstätte nicht durch Arbeiten am Linienfuhrpark belegt waren.

Zur Umrüstung des Wagens von 600 auf 750 V Speisespannung wurden die Bremswiderstände am Dach erneuert. Schienenbremsen und Innenbeleuchtung, die zuvor direkt mit 600 V gespeist worden waren, wurden auf 24 V Niedrigspannung umgebaut. Der Wagen wurde außerdem mit neuen Heizkörpern und einem Umrichter für das Bordnetz ausgestattet. Kabel wurden neu verlegt, Sicherungskästen technisch angepasst und die Türsteuerung überprüft. Der Wagen ist jetzt fertig und wartet auf die behördliche Genehmigung.

Sofern die Betriebsgenehmigung erteilt wird, plant moBiel, den Triebwagen ab Mitte Mai für Oldtimer-Sonderfahrten einzusetzen. Bis Herbst soll dann jeden ersten und dritten Sonntag im Monat die Strecke der Stadtbahnlinie 1 von der Endstation Senne bis zur Station Landgericht und von dort die Strecke der Linie 2 bis zur Endstation Sieker und retour befahren werden. Gehalten werden kann wegen der inkompatiblen Einstiegshöhen allerdings nur an jenen Stationen, die keine Hochbahnsteige besitzen.
Auch im Winter soll der Oldtimer fahren, dann aber voraussichtlich nur an einem einzigen Sonntag pro Monat.

Für Innsbrucker Straßenbahn-Fans besonders interessant: der Triebwagen fährt in Bielefeld zunächst noch mit der originalen dunkelroten IVB-Werbebeklebung für die Fußball-Eeuropameisterschaft 2008. Erst im Lauf der kommenden Jahre soll er dann in die ehemaligen Bielefelder Hausfarben beige und grün umlackiert werden.

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Die drei nachfolgenden Bilder zeigen Tw 53 am 8. September 2010 in Bielefeld.

Die dritte, weitgehend überarbeitete Auflage des Buches von Stadthistoriker Walter Kreutz - strassenbahn.tk berichtete zuletzt Anfang Jänner - wird nun voraussichtlich im März erscheinen.

Der zunächst geplante Erscheinungstermin Dezember 2010 konnte nach Auskunft des Verlages wegen Auslastungsproblemen der Druckereien nicht gehalten werden. Auch scheint der Titel des Buches jetzt doch wieder "Straßenbahnen, Busse und Seilbahnen von Innsbruck" zu lauten - eine Bestätigung dafür steht aber noch aus. Mit 396 Seiten soll es um 84 Seiten dicker ausfallen als die letzte Ausgabe.

Das Druckwerk im Hardcover wird im Buchhandel für voraussichtlich ca. 30 Euro zu haben sein. Wir berichten, sobald weitere Details bekannt werden.

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Endgültig gute Nachrichten für alle, die schon seit langem auf dieses Buch warten: wie uns der Verlag heute mitteilte, geht es voraussichtlich am 9. Februar in Druck und wird somit schon sehr bald in den Regalen der Buchhändler stehen. Auf Amazon ist es zwar mit Stichtag 8. Februar noch nicht vorbestellbar, aber unter der ISBN-Nummer 978-3852186498 inzwischen bereits gelistet.

Als kleinen Vorgeschmack dürfen wir erstmals das bereits sehr vielversprechende Cover zeigen.


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Weitere Fakten hat uns heute der Verlag mitgeteilt.
Das Buch hat nicht nur 396, sondern 400 Seiten und damit 88 Seiten mehr als die letzte Ausgabe. Als Bildband ist es allerdings weniger zu verstehen - alle Abbildungen im Buchinneren sind schwarzweiß und damit eher dokumentarisch.
Der Erscheinungstermin wurde jetzt auf Kalenderwoche 10 eingegrenzt, damit könnte das Buch bereits ab 7. März erhältlich sein.

Nach einem ersten kurzen Blick ins als PDF-Datei vorliegende Vorabexemplar darf jetzt schon verraten werden, dass das Werk die hohen Ansprüche der Straßenbahnfans und Hobby-Historiker durchaus erfüllen wird. Eine ausführliche Rezension wird hier auf strassenbahn.tk in einigen Tagen zu lesen sein.

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Wer nicht mehr bis zum Erscheinen des Buches warten möchte, um sich ein erstes Urteil zu bilden, findet die oben angekündigte Rezension jetzt unter Literatur und Medien.