Am 20. August war es soweit: die ersten Schienen der 3er-Verlängerung in Amras wurden verlegt. Der Gleisbau begann im Rasengleisabschnitt des dreigleisigen End- und Wendebahnhofes.
In gut zwei Monaten, am 26. Oktober, soll die 350 Meter lange Neubaustrecke fertig gestellt sein und in Betrieb gehen.

Die so manchen Baustellenbesucher irritierenden unterschiedlich hohen Fahrleitungsmasten werden nach Montage der Fahrleitung noch auf einheitliche Höhe gekürzt.

Der Betrieb des Endbahnhofs wird sich übrigens so gestalten, dass die beiden Bahnsteiggleise in der Regel abwechselnd angefahren werden, da meist noch ein Fahrzeug seine Wendezeit abwartet, wenn das nächste einfährt. Die Weichen werden vom Fahrpersonal manuell per Tastendruck entsprechend gestellt.

Wie ab 8. September auch an der Endschleife der Linie 1, werden die Straßenbahnen der Linie 3 bevorrangt aus dem Endbahnhof ausfahren. Der Individualverkehr aus allen Richtungen wird dafür per Lichtsignal angehalten.

Am 20. August schlug während eines Gewittersturms gegen 21 Uhr 30 ein Blitz in einen Baum an der Strecke der Linie 6 nahe Schloss Ambras ein.

Der Baum fiel in die Fahrleitung und verursachte vermutlich kurzschlussbedingt einen Brandschaden. Laut einem Augenzeugenbericht war ein sehr heller Funke ähnlich wie bei einem Schweißvorgang wahrnehmbar.

Aufgrund der notwendigen Reparaturarbeiten blieb die Linie 6 am 21. August den ganzen Tag über eingestellt. Es gab keinen Schienenersatzverkehr.

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Ein weiteres Unwetter am 22. August verursachte zwar keine Schäden, es blieben aber einige umgestürzte Bäume östlich der Straßenbahnunterführung Igler Straße auf spektakuläre Weise über der Fahrleitung hängen.

Am 23. August wurden diese Bäume entfernt.

Aufgrund verschiedener Bauarbeiten werden in diesem Sommer die Linien 1 und 3 vollständig und die Linie STB zwischen Stubaitalbahnhof und Hauptbahnhof eine Woche lang im Schienenersatzverkehr mit Bussen betrieben.

Im Schienennetz wird während dieses Zeitraums auf der Strecke der Linien 1 und STB ein Gleisbruch in der Nähe des Westbahnhofs behoben und auf Linie 1 in der Conradstraße die Schienen ausgetauscht.

Auch wenn einige ehemalige IVB-Wagen in Lodz "weiterleben" dürfen: die Geschichte der Tw 40, 52, 72 und 82 endet dieser Tage mit ihrer Verschrottung.

Am 13. August wurde im Depot Helenowek mit der Zerlegung von Tw 82 begonnen. Nach dem Ausbau aller eventuell noch brauchbaren Teile hat man begonnen, den Wagen zu zerschneiden (Bild rechts).
Nach Aussage eines Mitarbeiters der Verwertungsfirma befand sich der Wagenaufbau in sehr gutem Zustand, es gäbe keinen Rost, man habe noch nie ein so gut erhaltenes Straßenbahnfahrzeug zerlegen müssen.

Zehn weitere Fotos der Verschrottung von Tw 82 befinden in der Galerie Ehemalige IVB-Straßenbahnen in anderen Städten.

Als nächstes dürfte Tw 72 an die Reihe kommen - er wurde bereits auf seinen "Verschrottungsplatz" rangiert (Bilder unten).

Tw 301 dient als Testträger für Superkondensatoren, die Bremsenergie zwischenspeichern und damit den Energieverbrauch eines Straßenbahnfahrzeugs senken können - strassenbahn.tk berichtete im Dezember 2010.
Wie uns IVB-Bahnbetriebsleiter Harald Jösslin mitteilt, ist man mit den bisherigen Testergebissen zufrieden. Der Hersteller Elin EBG Traction verbessert das System im laufenden Betrieb. Ob weitere Fahrzeuge damit ausgerüstet werden, ist allerdings noch nicht entschieden - noch ist das System nicht serienreif.

Die neue Spurkranzschmiereinrichtung, die den Verschleiß an Radreifen und Schienen vermindern soll, ist mit heutigem Stand in folgende neun Triebwagen bereits eingebaut: 307, 309, 310, 317, 318, 319, 326, 354 und 355.
Diese 13 Wagen werden noch damit ausgerüstet: 301, 302, 303, 304, 305, 306, 308, 311, 325, 351, 352, 353 und 356.

Nach langen Verhandlungen - strassenbahn.tk berichtete zuletzt im Juli - konnte, wie unser Korrespondent Lukasz Stefanczyk aus Lodz berichtet, die in Auflösung befindliche Lodzer Straßenbahngesellschaft MKT am 26. Juli eine Einigung mit dem Verkehrsbetrieb MPK über die Übernahme von zehn Trams erzielen.

Darunter befinden sich auch die ehemaligen IVB-Triebwagen 38, 81, 84, 85 und 86. Darüberhinaus kaufte MPK die Triebwagen 147 und 149 (ex Ludwigshafen) sowie 201, 202 und 203 (ex Freiburg).

Während definitiv der Tw 38 (und Tw 147) und vielleicht auch die Tw 85 und 86 auf den MPK-Linien in den Liniendienst zurückkehren werden, bleiben die Tw 81 und 84 (und 149) Ersatzteilspender, sie werden nicht mehr rollen. Auch 201, 202 und 203 werden in Helenowek verschrottet, MPK behält nur die Drehgestelle.

Am 2. August wurden die ersten drei Triebwagen, darunter auch ex-IVB Nr. 38, vom stillgelegten MKT-Depot Helenowek weggefahren. Mit der Überstellung der Tw 81, 84, 85 und 86 ins MPK-Netz ist in Kürze zu rechnen.

Noch nicht zerlegt sind übrigens die ex-IVB-Triebwagen 40, 52, 72 und 82. Die Verwertungsfirma hat sich noch nicht so weit vorgearbeitet und war mit Stichtag 2. August noch mit dem Verschrotten von Konstal-803N-Tw Nr. 6 beschäftigt.


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Auch die Tw 81, 84, 85 und 86 wurden heute Freitag ins MPK-Depot Telefoniczna gebracht. Damit ist die Übernahme abgeschlossen.

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Mit 9. August wurden drei ehemalige IVB-Wagen offiziell in den Fuhrpark der MPK übernommen. Es sind dies die Tw 1038 (ex IVB 38), 1084 (ex IVB 84) und 1085 (ex IVB 85). Voraussichtlich kommen die Tw 1038 und 1084 bereits mit kommender Woche in den Liniendienst.
Die Tw 81 und 86 sind nach wie vor als reine Ersatzteilspender vorgesehen.

In Helenowek wurde vom Altmetallverwerter inzwischen mit dem Ausbau von Teilen aus Tw 82 begonnen. Das Fahrzeug wird nach dem Ausbau der Teile zerschnitten. Er ist damit der erste ehemalige IVB-Wagen in Lodz, der verschrottet wird.

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Am 22. August waren alle Wagen bereits im Stand der MPK. Tw 1038 stand kurz vor der Wiederinbetriebnahme, es fehlten nur noch der hintere Zielfilm und eine Außenreinigung. Auch an Tw 1085 wurde bereits gearbeitet.
Die Tw 1081, 1084 und 1086 waren wie angekündigt als Ersatzteilspender abgestellt.

Eine neue Bilderserie mit sieben Fotos vom 22. August aus dem MPK-Depot Telefoniczna befindet sich in der Galerie Ehemalige IVB-Straßenbahnen in anderen Städten.

Eine konkrete Beschleunigungsmaßnahme am Südast der Linie 1 wird ab 6. August verwirklicht.
Im Zuge eines notwendig gewordenen Gleistausches im Bereich der Endstation Bergisel wird im Bereich der Ausfahrt aus der Schleife eine Lichtsignalanlage errichtet, die sicherstellt, dass Straßenbahnen ohne Wartezeit in die Klostergasse einbiegen können. Sobald ein Wagen aus der Endstation ausfährt, wird der querende Individualverkehr angehalten. Gleichzeitig wird auch an der Querung der Brennerstraße das Grünsignal für die Straßenbahn angefordert.

In diesem kurzen Streckenabschnitt haben die Bahnen der Linie 1 bis dato regelmäßig viel Zeit verloren, nicht selten trafen sie mit bereits über einer Minute Verspätung an der nächsten Haltestelle, Stubaitalbahnhof, ein. Schuld daran waren Wartezeiten an der benachrangten Schleifenausfahrt und die von der Straßenbahn nicht steuerbare Ampelanlage an der Kreuzung mit der Brennerstraße.

Die Bauarbeiten dauern von 6. August bis 7. September. Die Linie 1 endet und beginnt während dieses Zeitraums bei Stubaitalbahnhof.
Von 6. bis 10 August wendet außerdem die Linie 6 bei Bretterkeller, von 11. August bis 7. September befindet sich die Wendestelle dann bei der ehemaligen Ausstiegshaltestelle Bergisel. Ab 8. September verkehren beide Linien wieder normal.