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News-Roundup November
Themen: Bücherregen für Tram-Enthusiasten, Tram-Ausbau-Jahresbudgets 2011 und 2012, IVB-Betriebshoffführung am 11. Dezember, Weichentausch in "Feldeler", "Weihnachtsbahn" fährt wieder, 3er-Verlängerung Amras wird gebaut
11/23/2010
12/04/2010

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> Bücherregen für Tram-Enthusiasten (, zuletzt upgedatet )
Das Angebot an Büchern über Innsbrucks Straßenbahn wird demnächst von einem neuen Werk des Verkehrsarchivs Tirol bereichert - strassenbahn.tk berichtete bereits im Oktober.
Nun steht fest, dass dieses Buch mit dem Titel Die Innsbrucker Straßenbahnen und Lokalbahnen noch vor Weihnachten im Sutton-Verlag erscheinen wird. Am Dienstag, dem 14. Dezember wird das Werk im Haus der Begegnung am Rennweg im Rahmen einer Buchpräsentation mit Diavortrag vorgestellt.
Nähere Informationen zu dieser Veranstaltung gibt es an dieser Stelle.

Schon legendär ist das Standardwerk über Innsbrucks öffentlichen Verkehr von Walter Kreutz mit dem Titel Straßenbahnen, Busse und Seilbahnen von Innsbruck, das bisher in zwei Ausgaben 1982 und 1991 erschienen ist. Schon seit Jahren arbeitet der Autor an einer aktualisierten und erweiterten Ausgabe, die unter dem Titel Straßenbahnen von Innsbruck ebenfalls bereits in den kommenden Wochen, spätestens aber im Jänner, erscheinen soll; im Moment werden noch die Autorenkorrekturen eingearbeitet.
Publiziert wird dieses Buch vom Haymon-Verlag in Zusammenarbeit mit dem Innsbrucker Stadtarchiv und Stadtmuseum.

Aber damit nicht genug: voraussichtlich ebenfalls im Jänner wird noch ein weiteres Buch über Innsbrucks Straßenbahn auf den Markt kommen, das sich gerade seiner Fertigstellung nähert. Darüber dürfen wir noch nichts weiter verraten, gesagt sei aber, dass es den anderen beiden Werken in nichts nachstehen wird.

Selbstverständlich werden wir weitere Informationen hier veröffentlichen, sobald diese verfügbar sind.

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Die Innsbrucker Straßenbahnen und Lokalbahnen von Günter Denoth ist nun erhältlich.
Es kann über Online-Buchhandlungen wie Amazon oder beispielsweise in den Buchhandlungen Thalia-Wagner'sche (Museumstraße), Tyrolia (Maria-Theresien-Straße), der Filiale des Buchhändlers Morawa im Hauptbahnhof-Untergeschoß oder dem Modellbahn-Fachgeschäft Rainer (Ecke Amraser Straße und Rudolf-Greinz-Straße) bezogen werden.
Häufig nachgefragt werden wird es wohl auch im Museumsshop des TMB-Straßenbahnmuseums am Pater-Reinisch-Weg, ob es dort auch angeboten werden wird, wissen wir allerdings noch nicht. Der Museumsshop öffnet erst im Mai 2011 wieder seine Pforten.

Eine Kurzrezension haben wir auf der Literatur-Seite bereitgestellt.

> "Neue Bücher über Innsbrucks Straßenbahn": Diskussion darüber im Forum
> Tram-Ausbau: Stadt- und Landes-Budgets für 2011 und 2012 ()
Nach dem Land Tirol, das bereits am 9. November seinen Budgetentwurf für 2011 vorstellte, hat heute auch die Stadt Innsbruck ihren Budgetplan präsentiert. Darin enthalten sind auch wieder die jährlichen Raten für Planung und Bau der neuen Tram- und Stadtbahnstrecken nach dem Straßenbahn- und Regionalbahnkonzept.

Im städtischen Doppelbudget sind unter dem entsprechenden Budgetposten für 2011 ein Betrag von 18,65 Millionen Euro sowie 18,8 Millionen Euro für das Jahr 2012 veranschlagt.
Diese jährlichen Raten fließen vertragsgemäß so lange, bis das politisch beschlossene neue Grundnetz vollständig realisiert ist.

Vom Land Tirol, das seinen Budgetvoranschlag auf nur ein Jahr beschränkt, kommen im Jahr 2011 aus dem Budgetposten "Regionalbahn" noch 4,985 Millionen Euro dazu.
Grundsätzlich wird die von der Stadt Innsbruck investierte Jahresrate vom Land Tirol nach dem Regionalbahn-Finanzierungsvertrag in etwa verdoppelt, womit im Schnitt Jahr für Jahr etwa 38 Millionen Euro in die Umsetzung des Tram-Ausbaus und der sogenannten Regionalbahn investiert werden. Die Landesförderungen sind aber nicht jährlich fällig.

Hinzu kommen im Jahr 2011 noch rund 3 Millionen Euro für die Verlängerung der Linie 3 in Amras sowie rund 2,75 Millionen Euro aus dem Investitionsprogramm für die Stubaitalbahn, die vorwiegend in den notwendigen Schienentausch und die weitere Modernisierung der Infrastruktur fließen. Diese Gelder kommen allerdings nicht aus dem "Regionalbahntopf".

> IVB-Betriebshoffführung für alle am 11. Dezember ()
 
Altfahrzeuge in der Halle (links), Treffpunkt für die Führung (rechts)
Linkes Bild anklicken zum Vergrößern
Luftbild: Bing.com
Am 11. Dezember gibt es wieder Gelegenheit, die Straßenbahn-Abstellhallen, die Werkstätten, die Bus-Tiefgarage und vieles mehr am Betriebshofgelände der Innsbrucker Verkehrsbetriebe im Rahmen einer strassenbahn.tk-Community-Führung zu besichtigen.

Die Führung dauert ca. 90 Minuten und wird von einer Innsbrucker "Straßenbahnlegende", IVB-Fahrdienstleiter Hannes Schiestl, fachgerecht geleitet und interessant gestaltet. Selbstverständlich dürfen dabei Fragen gestellt und unter Beachtung der Vorschriften Fotos gemacht werden.

Auch ein Wiedersehen mit "alten Bekannten" ist inkludiert - die Triebwagen 39, 83, 88 und 75 stehen nach wie vor in der Straßenbahnhalle (siehe linkes Bild).

Wir treffen uns am Samstag, dem 11. Dezember, um 15:40 Uhr vor dem Eingang zum IVB-Verwaltungsgebäude in Wilten, Pastorstraße 5 (siehe rechtes Bild). Die Führung beginnt um 15:45 Uhr.

Wir freuen uns über jede Teilnehmerin und jeden Teilnehmer - Anmeldung nicht notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos.

> Stubaitalbahn: Weichen in "Feldeler" werden erneuert ()
Bestätigte Entgleisungen bei "Feldeler" von 2007 bis 2010:

3. Mai 2007, 1. September 2007, 20. Dezember 2008, 17. Februar 2009, 28. April 2010, 27. Juni 2010, 22. Oktober 2010, 5. November 2010
Nachdem zuletzt am 5. November wieder ein Triebwagen der Linie STB an der Kreuzungsstation Feldeler an einer Weiche entgleist war, werden dort nun beide Weichen ersetzt. In den vergangenen Jahren hatte es an diesen Weichen schon mit den Altfahrzeugen immer wieder Entgleisungen gegeben, seit Umstellung auf die Neufahrzeuge traten sie jedoch gehäuft auf (siehe Kasten rechts).

Wie uns Ing. Harald Jösslin von den IVB mitteilte, weisen die Weichen an den Weichenzungen Verschleißerscheinungen auf - sie waren während des seit einigen Jahren laufenden Sanierungsprogramms als erste ersetzt worden. Der Einbau neuer Weichenzungen wäre aufwändiger als der Austausch der gesamten Weichen. Die neuen Weichen sind mit den alten technisch ident.

Der Weichentausch soll ab Montag, dem 22. November, stattfinden.

> Die "Weihnachtsbahn" fährt wieder ()


Die "Weihnachtsbahn" im Jahr 2008
Bitte anklicken zum Vergrößern
Endlich ist sie wieder unterwegs: die "Weihnachtsbahn". Im vergangenen Jahr verhinderte die kurz zuvor erfolgte Erhöhung der Speisespannung im Tramnetz den Einsatz des historischen Triebwagens.
Sponsor ist auch 2010 wieder das Einkaufszentrum Sillpark.

Die Kombination aus Tw 19 und Bw 147 wird, einer Ankündigung der Tiroler MuseumsBahnen zufolge, an folgenden Tagen ihre Runden drehen:


Befahren werden der Südast der Linie 1, der Innenstadtring und die Linie 3.

In Amras gibt es längere Stehzeiten im Stockgleis der Endstation. Die historische Tramgarnitur kommt dort jeweils ca. 20 Minuten vor Abfahrt an.

Wer die Weihnachtsbahn noch einmal in der Endstation und der Schleife Amras erleben oder ablichten will, hat in diesem Jahr voraussichtlich zum letzten Mal Gelegenheit dazu, da dieser Streckenteil aufgrund der Verlängerung der Linie 3 nach Osten - strassenbahn.tk berichtete erst vor wenigen Tagen - im kommenden Sommer aufgelassen wird.

Die genaue Route und der Fahrplan der "Weihnachtsbahn" an allen neun Betriebstagen:

Stubaitalbahnhof (nur erste Runde, Abfahrt um 14:06 Uhr) - Hauptbahnhof (nur zweite und dritte Runde, Abfahrten um 15:08 Uhr, 16:08 Uhr und 17:08 Uhr (letzte Abfahrt zum Stubaitalbahnhof)) - Sillpark (Abfahrten Ri. Amras um 14:20 Uhr, 15:20 Uhr und 16:20 Uhr) - Amras (Abfahrten um 14:50 Uhr, 15:50 Uhr und 16:50 Uhr) - Hauptbahnhof - Stubaitalbahnhof (nur dritte Runde)

> Verlängerung Amras der Linie 3 kann endlich gebaut werden (, zuletzt upgedatet )


Zukünftige Endstation der Linie 3
in der Philippine-Welser-Straße
Bitte anklicken zum Vergrößern
Nach dem Ausräumen zahlreicher organisatorischer und finanzieller Hürden - strassenbahn.tk berichtete zuletzt im Februar - gab der Stadtsenat am 27. Oktober endgültig grünes Licht für die Verlängerung der Linie 3 um eine Station in Richtung Osten.

Mit ca. 2,9 Millionen Euro ist die Verlängerung gegenüber den ursprünglich kolportierten ca. 2 Millionen Euro deutlich teurer geworden, da die Grundstücke, auf denen die derzeitige Endschleife liegt, nicht verkauft werden können. Finanziert wird das Verlängerungsprojekt aus dem sogenannten ÖPNV-Vertrag.

Wie uns Ing. Harald Muhrer von den IVB mitgeteilt hat, ist derzeit der Erwerb des Grundstückes für die zukünftige Endstation in Arbeit.
Sobald der Kaufvorgang abgeschlossen ist, wird das benötigte Gleismaterial bestellt und die Bauarbeiten vorbereitet.

Der inzwischen umgeplante, komplexe Endbahnhof (Bild rechts), bestehend aus sechs Weichen und einer Kreuzung, wird auch ein Umfahrungsgleis besitzen und zum Abstellen bzw. Wenden von insgesamt drei Flexity-Triebwagen geeignet sein. Das Gleislayout ermöglicht aber auch das Wenden von Nostalgiezügen mit Beiwagen via Umsetzvorgang.
Die bisherige Wendeschleife wird mit allen dazugehörigen Anlagen aufgelassen.

Die Bauausführung ist, unabhängig von den dann gleichzeitig laufenden Gleisbauarbeiten in der Innenstadt nach dem Straßenbahn- und Regionalbahnkonzept, für die Sommerferien 2011 geplant.

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Die Visualisierung zeigt den zukünftigen Blick Richtung Osten zur neuen Endstation südlich der Fahrbahn in der Philippine-Welser-Straße.
Montage: www.strassenbahn.tk

Bitte anklicken zum Vergrößern (hohe Auflösung)


(mps, ivb, tmb)

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