> Linie 3 wegen Gleissanierung für mehr als drei Monate im Schienenersatzverkehr ()
Auf der Strecke der Linie 3 durch Pradl werden in diesem Jahr in der Amraser Straße 670 m Gleise erneuert -
strassenbahn.tk berichtete bereits im März.
Erneuert werden die Streckenabschnitte im Bereich Dr.-Glatz-Straße sowie Südring bis Gerhard-Hauptmann-Straße.
Die Arbeiten beginnen am 31. Mai und sollen bis 9. Juli abgeschlossen sein.
Da ab Mitte Juli wegen des Neubaus des Gleisknotens an der Europahauskreuzung ohnehin Schienenersatzverkehr notwendig ist, wird der Straßenbahnverkehr auf der Linie 3 dieses Jahr nicht mit Hilfe von Klettergleisen aufrecht erhalten. Stattdessen gibt es durchgehend Schienenersatzverkehr mit Bussen von 31. Mai bis Mitte September.
> Maßnahmen gegen den Schienenverschleiß ()
Stark abgenützte Stubaitalbahn-Schienen:
Innenseiten der Schienenköpfe sind teilweise um 1 cm oder mehr abgefräst.
Gut erkennbar auch die Stahlspäne entlang der Schiene.
Dem starken Schienenverschleiß durch die Niederflurbahnen insbesondere auf den Überlandlinien -
strassenbahn.tk berichtete zuletzt im April - wird inzwischen durch verschiedene Maßnahmen entgegengewirkt.
Neben dem Auswechseln aller Schienen auf der Linie STB von Stubaitalbahnhof bis Kreith - die alten Schienen sind nicht nur leichter als die neuen, sondern besitzen auch keine Oberfläche aus gehärtetem Stahl - wird auch der Neigungswinkel der Räder zum Schienenkopf vergrößert, was der Abnützung und dem Auflaufen der Spurkränze in Weichen entgegenwirkt. Sollte diese Maßnahme den gewünschten Erfolg bringen, könnte auch die Linie 6 weiterhin regulär mit Flexity-Triebwagen befahren werden.
Die starke Abnützung macht außerdem einen Radreifentausch bei sämtlichen Triebwagen notwendig.
Die Maßnahmen laufen bereits, der Schienentausch auf Linie STB ist in Vorbereitung, lediglich auf der Mutterer Brücke wurde er bereits kurzfristig durchgeführt.
> Tram-Ausbau: Bauarbeiten haben begonnen ()
Schon seit mehreren Wochen laufen vorbereitende Arbeiten, vor allem Leitungsverlegungen, für die in diesem Jahr zu errichtenden Neubaustrecken in der Inneren Stadt.
Am "verlängerten" Wochenende von 22. bis 24. Mai wurde das Eckgebäude in der Brunecker Straße, das dem zweiten Richtungsgleis aus der Brunecker Straße im Weg stand, bereits weitgehend abgetragen. Bilder davon gibt es in den
Baustellen-Fotogalerien.
Das Innere der alten Schleife wird zum Schienenlagerplatz
Im Inneren der Endschleife der Linie 3 in Amras wird ein Schienenlagerplatz vorbereitet.
Dafür wird das einstige Wiesengrundstück aufgefüllt und ausphaltiert.
Da, anders als bei den Baumaßnahmen am Hauptbahnhof, in der Andreas-Hofer-Straße und in der Anichstraße in den vergangenen Jahren, mit den Neufahrzeugen keine vor der Verlegung an den Schienen aufzubringenden Schalldämmelemente mehr notwendig sind, können die Schienen und fertige Gleiskonstrukte, wie etwa die Weichen und Doppelkreuzweichen, hier auf relativ engem Raum auch in Stapeln gelagert werden.
> Bauverhandlung für Tram-Baustufe 1 positiv abgeschlossen (, zuletzt upgedatet )
Wie die morgige
Tiroler Tageszeitung berichtet, konnte die Bauverhandlung für Baustufe 1 des Tram-Ausbaus (Sillpark-Unterführung - Innenstadtring - Fischerhäuslweg) des Tram-Ausbaus bereits heute Dienstag erfolgreich abgeschlossen werden.
Nur zehn Einwendungen waren eingegangen, die in der nachmittäglichen Verhandlung alle behandelt werden konnten. Mit dem Baubescheid ist laut
TT im Juni zu rechnen.
Die Planungen für den Weiterbau von Fischerhäuslweg in Richtung Westen ab 2012 laufen indes auf Hochtouren. Eine erste Version der Einreichplanung für Baustufe 2 soll bis Herbst vorliegen.
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Seit 19. Mai sind die Gleisbau-, Erdbau-, Beton-, Steinverlege-, Asphaltierungs-, Kabeltiefbau- und Entwässerungsarbeiten in den Bereichen ÖBB-Unterführung, Europahauskreuzung, Brunecker Straße und südliche Maria-Theresien-Straße ausgeschrieben.
Diese erste Ausschreibung des laufenden Jahres für Neubau-Gleisstrecken enthält die Verlegung von 980 Laufmetern Schienen, drei Gleiskreuzungen, sechs Weichen, zwei Doppelkreuzungsweichen, 380 Laufmeter Bordsteine und ca. 6.000 qm Gehsteig- und Straßenfläche. Zur Sicherstellung der Qualität darf der Bestbieter die Gleisbauarbeiten nicht von Subunternehmen ausführen lassen und muss als Referenz innerhalb der letzten fünf Jahre mindestens 500 m Straßenbahngleis in innerstädtischer Lage mit mindestens drei Weichen bei forcierter Bauabwicklung errichtet haben.
Die Angebotsfrist endet am 9. Juni.
> Linie 6 bald wieder in die Innenstadt? ()
Bereits im Mai hatte
strassenbahn.tk darüber
berichtet, dass die IVB erwägen, einzelne Kurse der Linie 6 wieder mit einem alten Hochflur-DÜWAG zu führen.
Diese Pläne sind inzwischen weiter gediehen, wenn auch noch nichts fixiert ist. Das Konzept, an dem gearbeitet wird, hat folgende Eckpunkte:
- Bessere touristische Vermarktung
In Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband "Innsbruck und seine Feriendörfer" soll die Linie 6 aktiv vermarktet werden.
Das könnte bedeuten, dass der Betrieb der Linie in Zukunft durch mehr Geldmittel vom Tourismusverband gestützt wird und die heute vor allem von Stadtbewohnern in der Freizeit genutzte Linie mehr touristisch ausgerichtet wird.
Ob das auch bedeuten würde, dass, ähnlich wie bei der Hungerburgbahn und der Linie TS, eine Nutzung der Linie 6 zum Verbundtarif nicht mehr möglich wäre, ist noch nicht bekannt.
- Wiederverlängerung in die Innenstadt
Der seinerzeitige Kürzung der Linie bis Bergisel hat dazu geführt, dass heute aus den Touristenmassen in der Innenstadt keine Spontanfahrgäste mehr gewonnen werden können. Es wird daher nun doch wieder eine Streckenführung bis ins Zentrum erwogen.
Über lange Jahre war das von den IVB ausgeschlossen worden.
- Intervallstreckung auf 90 Minuten
Erfahrungen mit der Touristenbuslinie TS ("The Sightseer"), die im 80-Minuten-Intervall verkehrt, zeigen laut IVB, dass Touristenlinien nicht zwingend ein merkbares Intervall haben müssen.
Durch Streckung von 60 auf 90 Minuten würde die Weiterführung der Linie 6 ins Zentrum wieder möglich werden, ohne dass ein zweites Kursfahrzeug benötigt würde. Es kann daher davon ausgegangen werden, dass eine eventuelle Wiederverlängerung zu dieser Intervallstreckung führen wird.
- Führung als Nostalgiebahnlinie
Noch im Mai wurde der Einsatz von Tw 83 nur für einzelne Plankurse überlegt. Das neue, touristische Konzept zielt darauf ab, die Linie ausschließlich mit diesem Fahrzeug und als "Nostalgielinie" zu betreiben.
Ob so ein dauerhafter Einsatz des Altfahrzeugs und die dafür notwendigen behindertengerechten Anpassungen möglich sind, wird noch geprüft. Ein Ergebnis soll frühestens im Juli vorliegen.
Nähere Details oder ein Zeitplan könnten, so IVB-Betriebsleiter und Fuhrparkmanager Harald Jösslin, noch nicht genannt werden, da im Augenblick mehrere Möglichkeiten geprüft würden und noch nichts entschieden sei.
Zumindest eines kann aber jetzt schon als gesichert angesehen werden: ein Weiterbetrieb im Stundenintervall mit den Bombardier-Straßenbahnen wie bisher ist wegen des starken Schienenverschleißes auf Dauer wegen der dann immer wieder anfallenden hoher Gleissanierungskosten kaum möglich.
> Ex-IVB-Trams in Lodz (, zuletzt upgedatet )
Nach wie vor drehen die bewährten IVB-Fahrzeuge ihre Runden in der polnischen Stadt Lodz.
Unser "Korrespondent" Lukasz Stefanczyk hat sie auch in den Monaten Januar bis April fotografisch festgehalten. Die zehn besten dieser Bilder können jetzt in der Tram-Fotogalerie
Mehrere Fahrzeugserien auf einmal unter dem Titel
Tw 38, 40, 52, 72 und 81 in Lodz, Januar bis April 2010 bewundert werden.
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Der Sammelartikel
Die letzten DÜWAGs verlassen die Stadt wurde aufgrund der Inbetriebnahme von Tw 85 noch ein letztes Mal upgedatet.
(mps)