Übersicht
Erster Tram-Bauabschnitt: So sieht die finale Planung aus
Die ersten Trassierungsdetails vom Innenstadtring bis zur Kranebitter Allee
09/27/2009

< Zurück

Die Pläne sind fertig - zumindest für den ersten, ohne Umweltverträglichkeitsprüfung umsetzbaren Bauabschnitt vom Europahaus-Gleisknoten bis zum künftigen Einkaufszentrum "Q-West" ("Linserareal"). Bekanntlich steht inzwischen fest, dass Anfang kommenden Jahres mit dem Gleisbau begonnen wird - strassenbahn.tk berichtete zuletzt Mitte September und ausführlicher im Juli.

In der unten abgebildeten Skizze sind alle Gleisbaumaßnahmen, die 2010 und 2011 durchgeführt werden sollen, in Form roter und oranger Linien eingezeichnet.
Nicht enthalten ist die Verlängerung der Linie 3 durch die Philippine-Welser-Straße, deren Bau ebenfalls für 2010 fixiert wurde (strassenbahn.tk berichtete).
Leider stehen uns die Informationen vorerst nur lückenhaft zur Verfügung. Alle orange gefärbten Linien stützen sich teils auf die Übersichtslagepläne, die im Vorfeld der politischen Entscheidungen 2006 bis 2008 erstellt wurden. Nur die roten Linien entsprechen definitiv der zur behördlichen Genehmigung eingereichten Planung.
Trassenabschnitte mit vom Individualverkehr getrenntem Gleiskörper, in gemischten Tram- und Busspuren sowie in verkehrsberuhigten Zonen und Fußgängerzonen sind in der Skizze grün unterlegt.

Der Ausbau erstreckt sich im ersten Bauabschnitt von der ÖBB-Unterführung beim Sillpark über den Innenstadtring bis westlich des in Bau befindlichen Einkaufszentrums "Q-West".

Auf einige Trassierungs-Besonderheiten geht die folgende Liste - auf die Skizze von rechts nach links Bezug nehmend - näher ein.



Skizze: Manni Schneiderbauer · Bitte anklicken zum Vergrößern (PNG, 535 K)!

Meinung
Die "grünen Zonen" in der Skizze - also jene Trassenabschnitte, in denen der Individualverkehr die Tram nicht stören oder behindern kann - sollten eigentlich wesentlich weniger Lücken aufweisen als sie es dieser Planung nach leider tun werden.
Behinderungen durch den Autoverkehr etwa in der Salurner Straße oder am Innrain oder auch am Südende der Brunecker Straße sind vorprogrammiert.
Einzig im Abschnitt Universitätsbrücke bis Universität konnte durch die Situierung beider Gleise in der westlichen Straßenhälfte offensichtlich ein zusätzlicher eigener Gleiskörper in Richtung stadtauswärts gewonnen werden.
Es ist zu hoffen, dass die politisch Verantwortlichen spätestens dann umzudenken beginnen, wenn in den Mischverkehrsabschnitten die ersten Störungen auftreten, und dann wenigstens nachträglich Maßnahmen setzen, um die Gleiskörper vom Autoverkehr frei zu bekommen.


> Info: Tram-Ausbau und Regionalbahn
> Diskussion zum Thema "Aktueller Umsetzungsstand bei Tram-Ausbau und Stadtbahn" im Forum


(mps,ivb)

< Zurück