> Verkehrsarchiv-Sommer-Open-Air am 28. Juli ()
Für die Mitglieder von Innsbrucks Tram-Community veranstalten Verkehrsarchiv Tirol und
strassenbahn-tk wieder ein Sommer-Open-Air.
Am Abend des 28. Juli geht's in gemütlicher Atmosphäre im Gastgarten des China-Restaurants "Paradies" in einem Multimediavortrag ab in die schöne Landschaft und die interessanten Städte der französischsprachigen Schweiz mit ihren zahlreichen Lokalbahnen, die das Thema dieser Veranstaltung sind.
Bei Regenwetter wird die Veranstaltung unter ein Vordach verlegt.
Der Eintritt ist frei, einzige Bedingung ist die Registrierung im
Inntram-Forum, da die Veranstaltung für Inntram-Community- und Verkehrsarchiv-Mitglieder abgehalten wird. Wenn Du schon registriert bist: einfach hinkommen und dazusetzen!
China-Restaurant Paradies, Innere Stadt, Meinhardstraße 5 (
Adresse auf Google Maps)
Datum: Dienstag, 28. Juli 2009
Beginn: 20:30 Uhr.
Wir freuen uns sehr auf Dein Kommen!
Thema des nächsten Vortrags, voraussichtlich im August, werden dann die ehemaligen Innsbrucker Straßenbahnen in Arad sein.
> Neufahrzeuge (, zuletzt upgedatet )
Zwei weitere Flexity Outlook wurden bzw. werden, zusätzlich zu den Tw 351 bis 356, mit dem Zugleitsystem, das die Fahrzeuge für den Einsatz auf Nebenbahnstrecken wie die Linie STB und die zukünftige Ost-West-Stadtbahn befähigt, ausgerüstet.
Tw 351 wurde indes am 15. Juli vom alten auf das neue Zugleitsystem umgerüstet und ist damit ab sofort wieder auf der Linie STB im Einsatz.
:
Am 16. Juli wurde ein weiterer Wagen geliefert, allerdings war dies
Tw 325. Als nächstes folgt
Tw 319 am 23. oder 24. Juli, danach wird
Tw 326 kommen, dann geht es weiter mit den letzten vier Fahrzeugen, Tw 320 bis 324.
Grund für die "durcheinandergewürfelte" Nummerierung ist, dass seitens der IVB erwogen wird, die mit Zugleitsystem ausgerüsteten und damit auf der Linie STB als Reservefahrzeuge einsetzbaren Tw 325 und 326 später in 357 und 358 umzubenennen.
:
Tw 319 rollt am Tieflader in den Betriebshof.
Tw 319 kam am 24. Juli gegen 20:30 Uhr bei strömendem Regen. Durch die Gleisbaustelle im Bereich der Kreuzung Brennerstraße und Klostergasse dauerte das Rangieren durch die Pastorstraße diesmal etwas länger.
Damit fehlen aus der laufenden Bestellung nur noch sechs Wagen.
Einen kurzen Videoclip von der Anlieferung gibt es
hier auf YouTube.
> Diesjährige Gleissanierungen beginnen ()
Die diesjährigen Gleissanierungen beginnen nun - wir
berichteten.
In der
Amraser Straße beginnen die Arbeiten am 13. Juli. Ab 14. Juli wendet die Linie 3 über eine Kletterweiche nahe der Kreuzung Amraser Straße / Premstraße. Endstation stadtauswärts ist am Südring, stadteinwärts kann bei Pradler Friedhof eingestiegen werden. Bis 28. August sollen die Bauarbeiten, bei denen bereits die zukünftige Verlängerung der Linie 3 durch die Philippine-Welser-Straße berücksichtigt wird, abgeschlossen sein.
In der
Pastorstraße bzw.
Klostergasse werden die Gleise von 13. Juli bis 12. August saniert. Die Linie 1 endet und beginnt während dieser Zeit bei der Station Stubaitalbahnhof.
Eine weitere Gleisbaustelle mit Kletterweiche gibt es ab 11. August im Bereich
Claudiaplatz.
Wie immer wird
strassenbahn.tk über den Fortschritt der Bauarbeiten in den
Baustellenfotos berichten.
> "Haller-Triebwagen" feiern Hundertjähriges ()
Die historischen "Haller-Triebwagen" mit den Betriebsnummern 1 bis 8 werden 100 Jahre alt.
Aus diesem Grund wird die Linie 6 am 29. August zwischen 10 und 16 Uhr ganz wie in alten Zeiten mit diesen Fahrzeugen betrieben und über Linie 1 und Innenstadtring - ebenfalls wie in alten Zeiten - bis zum Hauptbahnhof verlängert.
Zum Einsatz kommen die Tw 2 und 3 mit jeweils zwei Beiwagen. Ein dritter "Haller-Triebwagen" ist auf der Museumslinie der TMB unterwegs.
Die genauen Abfahrtszeiten und weitere Detailinformationen finden sich auf der
Homepage des Straßenbahnmuseums.
Meinung
Die temporäre Verlängerung der Linie 6 zum Hauptbahnhof anläßlich dieses Jubiläums kann durchaus auch als Wink mit dem Zaunpfahl von seiten der Tiroler MuseumsBahnen verstanden werden, führt die "Igler" doch seit ihrer Kürzung bis Bergisel ein Schattendasein im Straßenbahnnetz.
Seit 11. Juli 2009 mit nagelneuen Fahrzeugen betrieben, würde technisch nichts mehr gegen eine Wiederverlängerung in die Innenstadt sprechen - und sei es nur bis zu einer Stumpf-Endstelle etwa im Bereich Maria-Theresien-Straße.
Wünschenswert und ebenso technisch machbar wäre auch ein Halbstunden-Intervall.
Es ist fast schon eine Schande, wie die Linie 6, von vielen wegen ihrer panoramareichen Waldstrecke als eine der schönsten Straßenbahnlinien der Welt bezeichnet, versteckt wird.
Ein Blick nach Linz, wo die ähnlich strukturierte Pöstlingbergbahn erst vor kurzem bis ins Stadtzentrum verlängert wurde - inklusive eigener Endstelle - könnte den IVB-Verantwortlichen aufzeigen, wie man's richtig macht!
Manni Schneiderbauer
> Tram-Baubeginn im Herbst ()
Schneller als zunächst verlautet soll der Bau des ersten Teilabschnittes des Straßenbahn-Ausbauprogramms beginnen: erstmals in der Geschichte des Straßenbahn- und Regionalbahnkonzepts nannte Verkehrsstadtrat Walter Peer öffentlich, via
Tiroler Tageszeitung vom 7. Juli, einen zeitlichen Anhaltspunkt für den Baubeginn.
Demnach sollen nicht erst im Frühjahr 2010, sondern bereits im kommenden Herbst die Baumaschinen auffahren. Dem Zeitungsartikel zufolge sollen in der ersten Baustufe sowohl das zweite Gleis am Innenstadtring als auch die Strecken durch die Anichstraße, über den Innrain und bis zum bereits im Bau befindlichen Einkaufszentrum und Gymnasium "Q-West" am Beginn der Kranebitter Allee errichtet werden.
Die Linie 3 soll dann in beide Richtungen über die Anichstraße nach Westen verlängert werden - zunächst war nicht klar gewesen, ob anfangs noch über Innrain und Museumstraße gefahren wird.
Startschuss für die Umsetzungsphase war die nun durchgeführte Einreichung der Konzession für die Straßenbahn bis zum Linser-Areal. Gleichzeitig wurden die Konzessionen für die Linien 1, 3 und 6 zusammengeführt, um eine höhere Flexibilität in den Linienführungen zu erreichen.
Für die Inbetriebnahme der ersten Ausbaustufe wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt Mitte 2011 kolportiert. Durch den vorverlegten Baubeginn könnte sich eine Inbetriebnahme Ende 2010 - und damit fast zeitgleich mit dem neuen Gymnasium - doch noch ausgehen.
> DÜWAGs rollen nur noch wenige Tage (, zuletzt upgedatet )
Am Wochendende 4./5. Juli konnten diese Überlandstraßenbahn-Idyllen noch fotografisch festgehalten werden.
Bitte anklicken zum Vergrößern!
Der allerletzte DÜWAG wird in wenigen Tagen aus dem Straßen- und Landschaftsbild Innsbrucks und seiner Vororte verschwinden: der Fuhrpark der beiden Überlandlinien 6 und STB soll bis Mitte des Monats komplett auf Flexity Outlook umgestellt werden.
Die Umstellung der Linie 6 wird erfolgen, sobald der ex-Bielefelder Tw 38, der zurzeit noch abwechselnd mit Tw 39 die Linie 6 bedient, für die Verladung nach Polen vorbereitet werden muss. Für die Linie 6 gibt es dann aus dem verbliebenen DÜWAG-Fuhrpark keinen Reservetriebwagen mehr, mit Ausnahme der ex-Hagener Fahrzeuge, die von vielen Fahrerinnen und Fahrern nicht gefahren werden können.
Die
Linie STB fährt derzeit ohne Zugleitsystem, die Kommunikation mit der Fahrdienstleitung erfolgt per Sprechfunk. Grund dafür ist die probeweise Inbetriebnahme des neuen Zugleitsystems. In der Woche von 6.-10. Juli werden die Balisen (Telematik-Sensoren), Lesegeräte, das GPS und die Datenübertragung zwischen Fahrzeugen und Leitstelle getestet. Nach erfolgter behördlicher Zulassung erfolgt die Umstellung des gesamten Auslaufs der Linie STB auf einen Schlag.
Harald Jösslin von den IVB wollte sich bezüglich des Datums für diese Umstellung noch nicht festlegen, ein IVB-interner Dienstauftrag nennt aber den 13. Juli als Inbetriebnahmedatum für das neue Zugleitsystem.
Wer noch einmal mit der "alten Stubaier" fahren oder sie fotografieren will, sollte das also in dieser Woche oder dem darauffolgenden Wochenende tun - danach könnte es zu spät sein.
:
Der
letzte DÜWAG auf der Linie 6 wird am Freitag, dem 10. Juli rollen.
Selbstverständlich werden sich zum letzten Kurs, der von Bergisel um 19:16 abfährt, auch Straßenbahnfreunde aus
Innsbrucks Tram-Community einfinden, um noch ein letztes Mal das alte Fahrgefühl zu erleben und letzte Fotos zu schießen.
:
Abschied von den ex-Bielefeldern und Neubeginn auf Linie 6.
Bitte anklicken zum Vergrößern!
Mit dem Einziehen von Tw 38 am 10. Juli kurz nach 20 Uhr ging die Ära der ex-Bielefelder Triebwagen in Innsbruck zu Ende. Zahlreiche Straßenbahnfans waren gekommen, um noch einmal eine Runde zu drehen. Mit einem rot-weißen Blumengesteck - den polnischen Nationalfarben und gleichzeitig den Farben der Stadt Innsbruck - geschmückt, brachte er ein letztes Mal zuverlässig seine Passagiere nach Igls und wieder zurück.
Ein Posaune spielendes Community-Mitglied verabschiedete den Wagen in Igls noch spontan und sehr feierlich mit der Melodie von "Auld Lang Syne'.
Am 11. Juli um 6:30 Uhr begann dann die neue Ära auch auf der Linie 6. Es war nicht nur eine Premiere für die ehemalige "Mittelgebirgsbahn", sondern auch eine für den eingesetzten Tw 317, der seine erste Fahrt im Liniendienst absolvierte.
strassenbahn.tk hat selbstverständlich sowohl Abschied als auch Neubeginn im Bild festgehalten, ersteren in der
Galerie Reihe 30/40, letzteren in der
Galerie Reihe 300/350.
:
Die
Linie STB hätte ebenfalls bereits am 11. Juli vollständig mit Flexity Outlook betrieben werden sollen. Aufgrund technischer Probleme war jedoch am 11. und 12. Juli immer noch jeweils ein Kurs mit DÜWAG-Tw 86 unterwegs.
Voraussichtlich wird das auch noch am 13., möglicherweise sogar noch am 14. Juli der Fall sein.
:
Mit dem
Reserveeinsatz von Tw 85 auf der Linie STB, der einen Flexity Outlook mit defektem Klimasteuergerät ersetzte, dürfte am 15. Juli 2009 die Ära der ex-Hagener Fahrzeuge sowie der DÜWAGs und Hochflurwagen insgesamt zu Ende gegangen sein. Mit weiteren Reserveeinsätzen ist nicht mehr zu rechnen.
Die letzte Planfahrt konnten wir zwar nicht dokumentieren, es gibt aber
einen Forums-Thread mit Bildern aus den letzten Tagen.
> Neue Kreuzungsampeln auf Linie STB ()
Neue Signalanlage beim Bahnhof Mutters
Bitte anklicken zum Vergrößern!
Die Sicherung der Eisenbahnkreuzungen auf der Linie STB schreitet voran: drei neue Signalanlagen stehen bereits.
Sieben weitere Bahnübergänge werden in diesem Jahr mit Sicherungsanlagen versehen -
strassenbahn.tk berichtete im Februar. An dreien davon stehen die neuen Signalanlagen schon: eine beim Bahnhof Mutters (Bild), eine weitere nahe der Station Außerkreith und schließlich eine in Kreith, die die Zufahrt zu einem Beherbergungsbetrieb sichert.
Am 5. Juli war allerdings noch keine der neuen Anlagen in Betrieb.
Die restlichen vier Anlagen entstehen bei Birchfeld, beim Schwimmbad Mutters, bei der Station Nockhofweg sowie in der Schulgasse in Mutters.
> Analyse des Haller Stadtbahn-Trassenproblems (), upgedatet
Geplante Halte- und Kreuzungsstelle westlich der Loretto-Brücke
Bitte anklicken zum Vergrößern!
Die Trassensicherung für die sogenannte "Regionalbahn" ist, wie in den letzten Tagen aus den Lokalmedien zu erfahren war (Näheres in den
Presseberichten), noch nicht "wasserdicht".
Ein Unternehmen aus Hall hatte gegen die Verweigerung einer Flächenwidmung zur Erweiterung des Firmengeländes Einspruch erhoben und darf nun doch bauen, obwohl das zu errichtende Gebäude auf Grund liegt, der für eine Haltestelle der zukünftigen Stadtbahn nach Hall benötigt wird.
Es handelt sich dabei um einen Streifen Grund unmittelbar westlich der Loretto-Brücke, zwischen der Haller Straße und einem Gütergleis der ÖBB.
Wir haben einen Experten gebeten, die Situation zu analysieren.
Zunächst ist hervorzuheben, dass die Verbauung des Grundstücks noch immer verhindert werden kann, da die Landesregierung den nach §65 Tiroler Raumordnungsgesetz (TROG) bzw. Tiroler Gemeindeordnung (TGO) und allgemeinem Verwaltungsverfahrensgesetz (AVG) rechtskräftigen Bebauungsplan der Stadtgemeinde Hall immer noch aufheben kann - laut §122-124 TGO ist das bei groben planerischen Mängeln möglich.
Genehmigt aber nun auch noch die Baubehörde das Vorhaben, ist es dafür zu spät - dann darf der Bauwerber bauen.
Wird der Grund dann in einigen Jahren für die Stadtbahn-Haltestelle benötigt, muss der Unternehmer sein neu errichtetes Gebäude auf eigene Kosten wieder abreißen, kann das Geld aber von der Stadtgemeinde Hall am Klagsweg zurückfordern.
Es liegt nun also an der Landesregierung, den Bebauungsplan rasch wieder aufzuheben - und möglichen weiteren derartigen Fällen vorzubeugen.
Offen bleibt, ob die Genehmigung dieser Trassenverbauung durch den Haller Gemeinderat ein Versuch ist, das Projekt "Regionalbahn" zu torpedieren, oder ob damit das Gegenteil bewirkt werden soll: nämlich die Landesgesetzgebung endlich dazu zu bewegen, eine Trassenverordnung zu erlassen, mit der die Trasse rechtswirksam abgesichert wird. Die politischen Grundsatzbeschlüsse und planerischen Grundlagen dafür wären jedenfalls längst vorhanden.
(mps)