> Umbauarbeiten in wenigen Tagen abgeschlossen - Umstellung der Linie 6 auf Neufahrzeuge naht ()
Auch die Station Lans-Sistrans wurde mit einem Stadtbahn-
Bahnsteig ausgestattet und wird dank verbesserter Drainage
in Zukunft hoffentlich auch nicht mehr im Wasser versinken.
Bild: Werner Schröter (TBA)
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Nur noch wenige Tage gibt es die "alte Igler" - mit dem Abschluss der Umbauarbeiten in wenigen Tagen rückt auch der Termin für die Umstellung auf Flexity-Outlook-Bahnen immer näher.
Nach der baulichen Anpassung sämtlicher Haltestellen muss nun noch der Trafo im Unterwerk Aldrans ausgewechselt werden. Der neue Transformator ermöglicht eine Speisespannung von bis zu 750V, die Voraussetzung für den problemlosen Betrieb der Niederflurbahnen ist.
Mit Stichtag 28. März fehlte auf den neuen Bahnsteigen noch der Asphaltbelag. Er soll, sofern das Wetter mitspielt, am Mittwoch, dem 1. April in einem Zug auf allen Haltestellen aufgebracht werden; die Linie 6 wird daher an diesem Tag im Schienenersatzverkehr betrieben.
Die Betriebsaufnahme mit Flexity Outlook wird dann frühestens rund eine Woche später erfolgen, ein definitives Datum steht noch nicht fest, wird aber rechtzeitig auf
strassenbahn.tk bekanntgegeben.
Fans der "alten Igler" sollten sich jedenfalls beeilen, so sie noch einmal auf mit den alten DÜWAG-Triebwagen mitfahren oder diese fotografieren wollen - sie sind in jedem Fall nur noch wenige Tage auf dieser Linie unterwegs.
Am 25. April haben Mitglieder der Inntram-Community allerdings noch einmal die Gelegenheit, im Rahmen einer Sonderfahrt mit Tw 39 die Linie 6 "klassisch" zu erleben. Nähere Informationen zu dieser Sonderfahrt gibt es
hier.
> Doch kein Fahrradbeiwagen für die Linie 6 ()
Zu kostenintensiv und daher nicht mehr weiterverfolgt - das ist leider das Endergebnis der Bemühungen seitens der IVB, die Linie 6 mit einem Fahrradbeiwagen zu versehen - wir
berichteten.
Um dennoch den zahlreichen MountainbikerInnen bzw. DownhillerInnen weiterhin die Nutzung der "Igler" zu ermöglichen, ohne durch "Überfrachtung" mit ungesicherten Fahrrädern die Sicherheit der Fahrgäste zu gefährden, wird nun der Transport der Fahrräder in einem PKW-Anhänger erwogen.
Details dazu, etwa wie die Erreichbarkeit der Waldhaltestellen ohne Straßenanschluss auf diese Weise ermöglich wird oder ob die Fahrräder nur zu bestimmten Stationen gebracht werden können, sind bis dato noch nicht bekannt.
> Zwangsstopp am Hauptbahmhof hat ausgedient ()
Nicht mehr notwendig ist laut IVB-Betriebsleitung der Zwangshalt vor der Abzweigweiche der Gleise 1 und 3 am Hauptbahnhof.
"Aufgrund der neuen Weichensteuerungsanlagen und der damit nicht mehr
fahrstromabhängigen Weichenstellung ist der bestehende Zwangshalt vor der
Elektroweiche am Südtiroler Platz nicht mehr nötig. Das Signal „Zwangshalt“ wird in den nächsten Tagen entfernt. Ab dann darf die Weiche wie alle anderen Elektroweichen mit maximal 10 km/h befahren werden. Wie bei allen Linksweichen mit Begegnungsverkehr ist besondere Vorsicht geboten. (...)"
So schreiben die IVB in einer Dienstanweisung vom 12. März 2009 an ihr Fahrpersonal. Am 3. Februar 2006 und zuvor schon am 29. Jänner 2005 war es an dieser Weiche zu Unfällen gekommen, beide Male waren Bahnen der Linie 3 fälschlicherweise in die Ablenkung gefahren,
strassenbahn.tk berichtete. Nach dem zweiten Unfall war der Zwangshalt vor der Weiche eingeführt worden.
Die Abschaffung des Zwangshaltes wegen des bereits vor rund einem Jahr eingeführten neuen Weichensteuerungssystems lässt auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen der damals verwendeten fahrstromabhängigen Weichensteuerung und den Unfällen schließen; zumindest scheint es so, als wäre mit dem neuen System deutlich mehr Sicherheit gegeben.
> Neues aus Arad ()
In Arad (RO) wird noch immer das Gleisnetz saniert - so wird uns aus der rumänischen Stadt berichtet, in der sich bekanntlich bereits elf ehemalige Straßenbahntriebwagen der IVB befinden.
Ein Großteil des dortigen Straßenbahnbetriebs ist derzeit wegen der Sanierungsarbeiten eingestellt, viele Arader StraßenbahnfahrerInnen lenken deshalb nur Busse. Von den IVB-Fahrzeugen sind erst die Tw 31, 35 und 74 im Einsatz. Die beiden ex-Bielefelder 31 und 35 laufen dabei in der Regel morgens bis mittags von ca. 4 Uhr bis ca. 15 Uhr, während "Lohner"-Tw 74 von ca. 14 Uhr bis ungefähr Mitternacht fährt. Da in Arad jeder Fahrer sein "Stammfahrzeug" hat, dauern die Betriebszeiten der Wagen acht bis neun Stunden und sind an die Schichten des Fahrpersonals gebunden.
Voraussichtlich bis 31. März dauern die Arbeiten noch an; derzeit wird am innerstädtischen Gleisknoten
Podgoria gearbeitet. Erst danach werden wahrscheinlich auch die restlichen ex-IVB-Wagen nach und nach ihren Dienst in Arad antreten.
Eine besondere Aufgabe wartet auf den achtachsigen Tw 51: er wird für den Einsatz auf der 25 km langen Überlandstrecke der Linien 11 und 12 nach Ghioroc vorbereitet und wird wegen seiner im Vergleich zu den Sechsachsern größeren Transportkapazität ausschließlich dort fahren.
Indes warten in Innsbruck die Tw 38, 40, 72 und 52 auf ihre Abstellung - sie werden, wie bereits berichtet, frühestens Anfang April ihren Kollegen nach Arad folgen; der Termin für Verladung und Abtransport steht allerdings immer noch aus.
> Langsamfahrstelle in Pradl beseitigt ()
Der Flaschenhals Defreggerstraße in Pradl wird dieser Tage beseitigt.
Anwohner hatten dort vor Jahren wegen angeblicher Lärmbelästigung durch die Straßenbahn trotz Schalldämmungsmaßnahmen beim Gleiskörper und an den Fahrzeugen eine Langsamfahrstelle durchgesetzt, die Linie 3 durfte vom Leipziger Platz bis zum sogenannten Scharfen Eck nur noch mit maximal 20 km/h fahren.
Das hat nun ein Ende: nachdem die Linie 3 nun zu 100% auf die deutlich leiseren Neufahrzeuge umgestellt ist, existiert das Lärmproblem nicht mehr.
Die den Straßenbahnverkehr beeinträchtigende Geschwindigkeitsbeschränkung wurde deshalb aufgehoben. Die entsprechenden Signaltafeln werden in den nächsten Tagen abmontiert.
> Halling produziert Modell des Flexity Innsbruck ()
Erneut gute Nachrichten für Fans der "kleinen" Straßenbahn: nach dem großen Erfolg seiner in Wien von Leopold Halling produzierten Modellreihe historischer Innsbrucker Stadtbahnzüge in H0 -
strassenbahn.tk berichtete - arbeitet der Innsbrucker Modellbauer Marco Meusburger derzeit an einem Modell des Flexity Outlook, das ebenfalls von Halling erzeugt werden wird.
Das Modell, das motorisiert inklusive Digitalschnittstelle und Frontbeleuchtung voraussichtlich um die 200 Euro kosten wird, soll, wie uns der Konstrukteur mitgeteilt hat, neben großer Detailtreue in Lackierung und Beklebung auch eine interessante Besonderheit aufweisen: ein (unmotorisiertes) zweites Modell soll mittels wie beim Vorbild unter der Frontblende verborgener Kupplung angekuppelt werden können, wodurch vorbildgerechte Doppeltraktionen möglich werden.
Neben verschiedenen Fahrzeugnummern und Zielbeschilderungen sollen auch Rückspiegel zur Ausstattung gehören.
Der Flexity Innsbruck in H0 soll Mitte bis Ende des Jahres auf den Markt kommen.
> 40 neue Ticket-Automaten für die Straßenbahn ()
Schon lange notwendig, jetzt endlich beschafft - die Haltestellen der Straßenbahnlinien werden mit Ticket-Automaten ausgestattet,
strassenbahn.tk berichtete bereits im vergangenen Juli.
Fahrpersonal und Fahrgast-Interessenvertretungen wie die Arbeitsgemeinschaft Innsbrucker Nahverkehr hatten in den vergangenen Jahren wiederholt die Abschaffung des zeitraubenden und umständlichen Ticket-Verkaufs beim Fahrer gefordert, der in den meisten Stadtbahnnetzen anderer Städte schon seit Jahren, teils bereits seit Jahrzehnten obsolet ist.
Ein erster Schritt in diese Richtung sind nun die neuen Automaten. Ihr Vorhandensein entlang der Straßenbahnlinien wird den Fahrgästen den Erwerb von Tickets zu jeder Zeit vor dem Einsteigen direkt an der Haltestelle ermöglichen; eine Entlastung des Fahrpersonals, die Verkürzung der Haltestellenaufenthalte, größere Pünktlichkeit und damit eine weitere Attraktivitätssteigerung der Straßenbahn sind die zu erwartenden Effekte.
Wie aus IVB-internen Kreisen zu erfahren war, steht die Installation der ersten Geräte kurz bevor. Bis Mai sollen alle Automaten an den Stationen installiert sein; angeblich werden 40 Stück beschafft. Die Automaten sollen kompakt und vandalismussicher ausgeführt, alle gängigen Ticket-Arten ausgeben und mit Münzen oder der Bankomatkarte gefüttert werden können.
Eine offizielle Bestätigung seitens der IVB über diese Eckdaten und den Zeitpunkt der Inbetriebnahme steht noch aus.
> Tram-Ausbau und Regionalbahn: Detailplanungen und weitere politische Entscheidungen ()
Planausschnitt einer Variante des Knotens Grenobler Brücke:
dieser Straßenknoten war einst Grund für die Einstellung der Linie 4 -
eine Tunnellösung wurde als zu teuer befunden.
Nun sollen Linie O und Ost-West-Stadtbahn dort fahren.
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Der erste Bauabschnitt der Tram Richtung Westen wird vorbereitet und weitere politische Entscheidungen zu Stadtbahn ("Regionalbahn") und Tram-Ausbau sind gefallen: nachdem seitens der Stadt die Detailplanungen am Abschnitt Leipziger Platz bis Brunecker Straße laufen, wird nun seitens des Landes nach einem entsprechenden Regierungsbeschluss vom 3. März auch an der Planung der Stadtbahn zwischen zunächst Rum und Völs weitergearbeitet und weitere Abschnitte für die Detailplanung vorbereitet.
Verkehrslandesrat Bernhard Tilg gab dieser Tage bekannt, dass die Trassierung von Klinik bis Fischerhäuslweg und in der Schützenstraße einer vertiefenden Untersuchung unterzogen werden.
Tilg dazu: "Vor dem Beginn der Detailplanung für die Einleitung der Behördenverfahren erscheint es zweckmäßig, ausgewählte Bereiche einer Detailuntersuchung zu unterziehen. Im Wege einer verkehrsträgerübergreifenden Planung wollen wir damit Fragen der unterschiedlichen Anforderungen aller Verkehrsträger genau abklären lassen.“
Die im Rahmen dieser Untersuchung erwarteten zusätzlichen Erkenntnisse sollen dann in die Detailplanungen einfließen und dort Berücksichtigung finden, so der Verkehrs-Landesrat weiter.
Vor allem an der aufwändigen und viel befahrenen Straßenbahnkreuzung beim Europahaus drängt die Zeit: die Schienen und Weichen dort sind enorm abgenützt, es kam in letzter Zeit immer wieder zu Schienenbrüchen. Da damit zu rechnen ist, dass die Detailplanungen für diesen Bereich als erstes fertig gestellt werden, wäre es möglich, dass im Frühsommer in diesem Bereich und erst im Hochsommer oder Herbst ab Marktplatz in Richtung Westen mit dem Bau begonnen wird. Ein offizieller Bauzeitplan wurde allerdings immer noch nicht bekanntgegeben.
> Linie 6 erneut mit Wasserschaden (, upgedatet )
Ein ungewohnter Anblick sind Busse auf der Linie 6.
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Wieder einmal im Schienenersatzverkehr unterwegs ist derzeit die Linie 6. Nach starken Schneefällen in der vergangenen Woche setzten rasch warmes Wetter und Föhn ein, so dass die Igler-Trasse im Bereich Lans unter Wasser gesetzt wurde. Dadurch wurde der Gleisschotter unterspült.
Die Linie ist deswegen im Augenblick eingestellt und wird mit über Aldrans verkehrenden Schienenersatzbussen bedient. Die Wiederinbetriebnahme ist für Anfang kommender Woche geplant.
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Seit Dienstag, dem 10. März, ist die Straßenbahnlinie wieder regulär in Betrieb.
> Fuhrparkerneuerung (, zuletzt upgedatet )
Der Tieflader mit Tw 355 bei der Anlieferung.
Foto: Günter Denoth
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Die Umstellung auf Neufahrzeuge des Straßenbahnfuhrparks ist bald abgeschlossen - 16 Neufahrzeuge sind schon in Innsbruck, das 17., Tw 355 wird zwischen 9. und 13. März geliefert werden; das genaue Datum wurde noch nicht fixiert. Noch zuvor wird Tw 311 in den Linienbetrieb übergehen und einen weiteren der noch verkehrenden Altwagen überflüssig machen.
Inzwischen wurde uns von seiten der IVB auch bestätigt, dass es die Tw 38, 40, 52 und 72 sind, die im April nach Arad abgegeben werden sollen. Einen Termin dafür gibt es allerdings immer noch nicht.
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Tw 355 wird am Montag, dem 16. März, in der Pastorstraße eintreffen.
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Wie angekündigt, wurde Tw 355 am 16. März gegen 20 Uhr angeliefert.
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Tw 311 wurde am 18. März erstmals im Fahrgasteinsatz auf Linie 1 gesichtet.
(mps,ivb)