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In den Büros der Stadt- und der Landesverkehrsplanung wird derzeit fieberhaft an der Erarbeitung der Einreichplanungen für die Umweltverträglichkeitsprüfung für das Gesamtkonzept "Straßenbahnausbau und Regionalbahn" gearbeitet.

Während im Stadtgebiet von Innsbruck die Streckenführungen feststehen, bereits die ersten neuen Gleisstücke liegen und mit dem Baubeginn der ersten Neubaustrecken Richtung Westen in knapp 1 1/2 Jahren gerechnet werden kann, wird in den Umlandgemeinden im Osten und Westen noch an den Trassenführungen gearbeitet und Grundsatzfragen geklärt.

In Hall zeichnet sich dabei immer mehr eine Strecke über den Oberen Stadtplatz, vorbei am Kurhaus und unter Anbindung des Bezirkskrankenhauses, ab.

Nicht nur die Stadtgemeinde Hall favorisiert eine solche Streckenführung gegenüber der "Torso-Lösung" mit Endstelle am Unteren Stadtplatz, sondern auch die östlich von Hall gelegene Gemeinde Mils, die kürzlich im Gemeinderat ein umfassendes Verkehrskonzept beschlossen hat und bereits in der ersten Ausbaustufe von der Stadtregionalbahn angebunden werden möchte. Außerdem wümscht die Gemeinde Mils auch eine S-Bahn-Anbindung.

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Umsteigeknoten Dreschtennenweg, Mils, Linie 4

Am Dreschtennenweg in Mils anstatt am Unteren Stadtplatz in Hall könnte die Stadtregionalbahnlinie 4 ihren vorläufigen Endpunkt bekommen.

Dort wären auch Umsteigemöglichkeiten in und von regionalen und örtlichen Buslinien gemäß des neuen Milser Verkehrskonzeptes gegeben.

Umsteigeknoten Kurhaus, Hall, Linie 4

So oder sehr ähnlich wird die Umsteigestation beim Oberen Stadtplatz in Hall bei Verwirklichung der alternativen Trasse aussehen.

Beim Kurhaus lassen die Platzverhältnisse eine großzügige, zweigleisige Haltestellenanlage zu.

Unterer Stadtplatz, Hall, Linie 4

Bei Streckenführung über den Oberen Stadtplatz könnten die derzeit geplanten Gleisanlagen am Unteren Stadtplatz zu betrieblichen Zwecken, etwa zum Abstellen von defekten oder Einschubfahrzeugen, genutzt werden.

Die bis dahin eingleisige Strecke müsste am Unteren Stadtplatz auf zwei Richtungsgleise aufgeteilt werden, da ein Trassenverlauf im Straßenplanum stellenweise nicht vermieden werden kann. Die Haller Altstadt würde also im Norden zweigleisig umfahren werden.

Innsbrucker Straße, Hall, Linie 4

Sehr wahrscheinlich ist die Streckenführung entlang der Bundesstraße westlich des Haller Zentrums. Genau dort verlief auch schon die 1974 eingestellte Straßenbahnlinie 4.

Die geplante eingleisige Trasse befindet sich südlich der Bundesstraße, wobei, wie auf allen eingleisigen Abschnitten, Platz für ein zweites Gleis frei gehalten wird.

S-Bahn-Station Hall, Linien 4, S1 und S3

Gemäß dem Konzept von BVR, strassenbahn.tk berichtete, soll der Haller Bahnhof aufgelassen und stattdessen eine S-Bahn-Station etwas westlich davon errichtet werden.

Stadtregionalbahn und Buslinien, die an dieser Stelle die Westbahn auf einer Brücke überqueren, würden über Treppen und Lifte an die S-Bahn-Station angebunden.
Eine kleine Park & Ride - Anlage komplettiert die neue Station.

Realisierungschancen der erweiterten Linie 4
Ausfinanziert ist in den östlichen Umlandgemeinden bis dato nur die Trasse der Linie 4 zum Unteren Stadtplatz in Hall.
Das Budget ist dabei gedeckelt, die angedachte Erweiterung nach Osten schon in der ersten Ausbaustufe müsste also erst vom Landtag beschlossen und von den bedienten Gemeinden entsprechend finanziell mit getragen werden.

Auch wenn der verkehrliche Nutzen gegenüber der bestehenden Planung sehr groß wäre, ist derzeit aufgrund der angespannten finanziellen Lage eine Realisierung eher unwahrscheinlich, es sei denn, die Landesregierung finanziert dies aus Fremdmitteln.
Ob eine Umsetzung gleich von Anfang an gelingt, bleibt also zunächst abzuwarten.

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