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Die Politik wünscht ihn, die IVB offenbar auch: laut IVB-Geschäftsführer Martin Baltes verhandeln die IVB derzeit mit Bombardier über ein Testfahrzeug, das, strassenbahn.tk berichtete, bereits im 1. Quartal 2006 im Linienbetrieb Verwendung finden soll. Eine Entscheidung, so Baltes, sei aber noch nicht gefallen. Insidern zufolge haben die Verkehrsbetriebe von Lodz (PL) das Vermieten von Fahrzeugen als lukrative Einnahmequelle entdeckt, auch soll Lodz noch nicht alle seine bestellten Fahrzeuge bezahlt haben, und nicht zuletzt werden im einzigen sonst noch in Frage kommenden Betrieb in Eskisehir (TR) alle Fahrzeuge dringend benötigt - die Wahrscheinlichkeit ist also hoch, dass Innsbrucks erste (geliehene) Niederflur-Straßenbahn aus Polen kommen wird. Der erste für Innsbruck gebaute Wagen wird dann auf der Linie STB laufen, es sollen dann immer ein STB-Wagen und anschließend drei Wagen für die Stadtlinien geliefert werden, zwei Stück pro Monat. |
 Am Weg nach Valencia (ES) befindet sich dieser Flexity Outlook aus Lodz (PL). Valencia hat den Wagen gemietet, Innsbruck hat Ähnliches vor - somit könnte Innsbrucks erste (geliehene) Niederflur-Straßenbahn so aussehen wie auf diesem Bild. Klick für eine vergrößerte Ansicht! Foto: Didi Gemander |
Wer sich darum sorgt, dass die DÜWAG- und Lohner-Wagen schon bald aus Innsbrucks Stadtbild verschwunden sein werden, kann aufatmen: bis dahin wird noch viel Zeit vergehen.
Erneut wurde ein Altfahrzeug, Tw 76, in die Hauptuntersuchung geschickt, obwohl Insider zuvor davon ausgingen, dass es keine der kosten- und zeitintensiven Hauptuntersuchungen für das alte Rollmaterial mehr geben würde.
Nach der Hauptuntersuchung, bei der das Fahrzeug komplett zerlegt und von Grund auf renoviert wird, kann der Wagen weitere ca. acht Jahre lang verwendet werden. Hintergrund der Fortführung der Hauptuntersuchungen bei den Altfahrzeugen dürfte ein sich abzeichnender Fahrzeug-Engpaß auf der künftigen Straßenbahnlinie O sein. Aufgrund des hohen Fahrgastaufkommens plant man dort für die Stoßzeiten zunächst den Einsatz von Niederflurfahrzeugen in Doppeltraktion, weshalb für die anderen Linien nach wie vor Altfahrzeuge zur Verfügung stehen müssen.
Erst nach Errichtung des zweiten Betriebsbahnhofes, der dann ausreichend Platz bietet, können die jetzt bestellten Fahrzeuge nachträglich auf 37 m verlängert werden, so dass die Doppeltraktionen und damit der Einsatz von Altfahrzeugen dann nicht mehr notwendig sind.
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Die Gerüchteküche brodelt derzeit um den Verkauf der Hochflur-Obusse (Gräf & Stift, Serie 801-816). Nachdem die ersten acht Stück bereits vor geraumer Zeit nach Brasov (RO) verkauft wurden, strassenbahn.tk berichtete, sollten die restlichen acht ursprünglich bereits diesen Herbst ebenfalls auf einen Zug Richtung Osteuropa verladen werden. Wie strassenbahn.tk direkt aus Brasov erfahren hat, ist der Verkauf aber nun doch nicht zustande gekommen, weil die Stadt Brasov ihr Obus-System bereits in Kürze komplett einstellt: im Oktober dieses Jahres wurden fünf Obuslinien auf Dieselbusbetrieb umgestellt, die restlichen sieben Linien und auch das komplette Straßenbahnnetz sollen bis März 2006 folgen. Das weitere Schicksal der Innsbrucker Hochflur-Obusse ist damit erneut unklar. Bei einer renommierten Nicht-Innsbrucker Institution wird über den musealen Erhalt eines Exemplars für die Nachwelt nachgedacht. Trotz besseren Wissens - für die Umsetzung des Regionalbahnkonzepts und damit auch den Bau der Straßenbahn- und Stadtbahnstrecken des "Teilprojekts West" gibt es rechtsgültige Verträge - fordert die Stadt-SPÖ nach wie vor den Erhalt des Systems Obus und den Kauf neuer Fahrzeuge. strassenbahn.tk rechnet mit einer endgültigen Einstellung des Systems Obus etwa Anfang bis Mitte 2007. In diesem Zeitraum könnten die Leitungsverlegungs-Arbeiten und andere vorbereitende Baumaßnahmen für den Bau der Straßenbahnstrecken vom Marktplatz in die westlichen Stadtteile beginnen. Die eigentlichen Gleisbauarbeiten sollen Anfang 2008 beginnen und bis Ende 2008 abgeschlossen sein. |
 Mit dem Hilfsdiesel fährt ex IVB-Obus 813 als Linie 5 durch Brasov (RO). Klick für eine vergrößerte Ansicht! Foto: Laurentiu Brandusoiu |