Zuletzt hatte strassenbahn.tk u.a. über die ehemaligen IVB-Straßenbahnwagen in Arad und Lodz im März 2019 berichtet.

Arad, Rumänien
Wie bereits im letzten Bericht angedeutet, steht nun die Modernisierung einer Reihe verschiedener Typen von DÜWAG-Hochflurwagen bevor. 17 Sechs- und drei Achtachser sollen modernisiert werden; sie stammen aus Ludwigshafen, Würzburg, Essen, die meisten jedoch aus Innsbruck: die Ex-IVB-Tw 31, 33, 35, 36, 41, 42, 71, 74, 76 und 77. Nicht unter den Modernisierungskandidaten ist der Achtachser Tw 51.

Mit der Modernisierung kehren auch einige ex-Innsbrucker Wagen in den Betrieb zurück, die aktuell bereits abgestellt sind: 31, 35 und 36. In Betrieb sind 33, 41, 42, 51, 71, 74, 76 und 77.

Die Modernisierung beinhaltet unter anderem die Aufrüstung des Fahrerplatzes, den Umbau der mechanischen Fahrschalter zu elektromechanischen, den Einbau von Behindertenliften, Klimaanlagen sowie elektronischen Innen- und Außenanzeigen.
Der Auftrag im Wert von 15,6 Mio. RON (ca. 3,26 Mio. EUR) ist ausgeschrieben. Die Angebotsfrist endet am 12. Februar, die Frist für die Angebotsbewertung am 12. Juni.

Die Fahrzeuge dürften damit in Arad noch weitere 15 Jahre oder sogar noch länger im Plandienst bleiben. Aus Innsbrucker Sicht wird es durchaus interessant sein, zu sehen, was aus den alten Fahrzeugen auch in Innsbruck noch gemacht werden hätte können; der Einbau von Behindertenliften in die bei den IVB in gutem Zustand nach HU-Frist abgestellten Tw 83 und 88 wie auch die Modernisierung der Fahrschalter, speziell in Tw 88 mit seinem Fahrschalterdefekt, könnten zur Aufstockung des Reservefuhrparks der IVB durchaus interessant sein, wird doch diese Fahrzeuggeneration auch in anderen westeuropäischen Städten bei Fahrzeugmangel immer noch auf Linie geschickt. Beides wurde durch die IVB in der Vergangenheit bereits einmal untersucht und vor allem die Herstellung von Barrierefreiheit als zu aufwändig befunden.

Lodz, Polen
Am 2. Juli des Vorjahres hatten die beiden letzten Ex-IVB-Tw 1038 und 1075 ihre letzten Einsätze im Plandienst.
Wer Lodz jetzt besucht, findet Tw 38, mittlerweile allerdings nummeriert als 805 und in Bielefelder Lackierung, im Depot des Museumsvereins KMST.

Mit der laufenden Neuausschreibung des Bahnbetriebs der Stubaitalbahn wollen die Grünen als Landes-Ressortzuständige im öffentlichen Verkehr das aktuell auf Kreith beschränkte 30-Minuten-Intervall bis Fulpmes ausdehnen.

Sofern die betroffenen Gemeinden Telfes und Fulpmes zur Mitfinanzierung bereit sind, kann die Taktverdichtung entweder nur montags bis freitags (zusätzlich 77.438 Zugkilometer jährlich) oder auch samstags und sonntags (zusätzlich 108.415 Zugkilometer jährlich) mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember 2020 in Kraft treten.

Weitere Verdichtungen sollen allerdings mit Blick auf Fahrgastzahlen und -potenzial nur im Vorortabschnitt bis Kreith erfolgen.