Übersicht
Überblick über Strecken und Baumassnahmen nach dem Strassenbahnkonzept
Was wird wo gebaut, was wird sich bei den bestehenden Strecken ändern?
12/07/2003

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Während für die Strecke der Ost-West-Stadtbahn und die Streckenverbesserungen der Stubaitalbahn inzwischen schon die Planungsarbeiten begonnen haben, sind deren genaue Streckenführungen leider noch unter Verschluß.
Dafür, wie sich die neuen Streckenführungen der Straßenbahn gestalten werden, sind allerdings bereits seit einiger Zeit ziemlich genaue Angaben verfügbar.
Diese neuen Strecken für die Straßenbahn, ohne Stadtbahn, werde ich hier etwas genauer unter die Lupe nehmen.
Alle Angaben entsprechen dem derzeitigen Informationsstand und sind, sofern nicht anders angegeben, offiziell. Sie werden sich aber bis zum Start der Umsetzung möglicherweise noch geringfügig ändern; das gilt insbesondere für die Zeitangaben.

Linie 1

Die Linie 1 bleibt in ihrem derzeitigen Verlauf unverändert. Sie wird allerdings bis spätestens 2008 von der bisherigen Endstation Bergisel bis zum Tivoli-Stadion verlängert, vor allem hinsichtlich der Fußball-EM 2008. Es soll dann die Möglichkeit bestehen, Züge aller Linien direkt dorthin zu führen.

Planausschnitt 1, Bereich Bergisel
Zeichnung: Manni Schneiderbauer
Planausschnitt 1, Bereich Bergisel:

Für die Verlängerung ist das Verlegen eines zweiten Gleises im Verlauf der Klostergasse von der Haltestelle Bergisel bis zur Haltestelle Bretterkeller der Linie 6 erforderlich. Ab dort verläßt die Strecke dann auf der Wiesengasse, die erst vor wenigen Jahren im Zug der Neuerrichtung als Bus-Straße bereits straßenbahntauglich gebaut wurde.

Grün: Bestandsstrecke
Türkis: Neubaustrecke

Der neue Streckenteil wird voraussichtlich nicht regulär, sondern nur bei Bedarf, also bei Veranstaltungen im Stadion, bedient werden. Denkbar wäre aber z.B. auch eine Einstellung des Stadion-Astes der Buslinie A und Führung jedes 2. oder jedes 4. Zuges der Linie 1 bis zum Stadion. Wegen der grü.ßeren Wagenbreite der neuen Niederflurbahnen (2,40m statt bisher 2.20m) muß im Verlauf der Andreas-Hofer-Straße der Abstand zwischen den Gleisen vergrößert werden.
Neben diesen beim derzeitigen Stand der Dinge mit Sicherheit umzusetzenden Maßnahmen wird auch noch die Umgestaltung der Endstation HBB erwägt.

Planausschnitt 2, Bereich Hungerburgbahn-Talstation:

Die Straßenbahn könnte dort in einen zu errichtenden Kreisverkehr integriert werden und eine neue Endstation unmittelbar vor der HBB-Talstation bekommen.

Grün: Bestandsstrecke
Türkis: Neubau Schleife im Kreisverkehr
Planausschnitt 2, Bereich Hungerburgbahn-Talstation
Zeichnung: Manni Schneiderbauer


Linie 3

Die Linie 3 wird, im letzten Bauabschnitt des Straßenbahnkonzepts im Zeitraum zwischen ca. 2009 und 2011, zur Nordost-Nordwest-Durchmesserlinie. Von der Brunecker Straße bis zur Maria-Theresien-Straße muß am eingleisigen Innenstadtring ein zweites Gleis zugelegt werden.

Planausschnitt 3, Bereich Innenstadt Nordwest
Zeichnung: Manni Schneiderbauer
Planausschnitt 3, Bereich Innenstadt-Nordwest:

Statt wie bisher im regulären (nicht umgeleiteten) Betrieb weiter durch die Maria-Theresien-Straße zu fahren, wird die Linie 3 künftig, als Ersatz des Westastes der Obus-Linie R, an der Kreuzung Maria-Theresien-Straße / Anichstraße in die Anichstraße einbiegen und Richtung Höttinger Au weiterfahren, oder umgekehrt aus dieser kommen und Richtung Amras über den Hauptbahnhof weiterfahren. (Die eingezeichnete Streckenführung der STB dürfte inzwischen wegen der neuen Direktverbindung mehr stimmen).

Grün: Bestandsstrecken
Weiß: Bestandsstrecke
Gelb: Neubaustrecken

Durch die Anichstraße geht's bis zur Universitätsklinik, dann nach Norden über die Uni-Brücke und die Höttinger Au und weiter ?ischnalerstraße - Mitterweg - Exlgasse - Dr.-Stumpf-Straße - Fischnalerstraße...

Planausschnitt 4, Bereich Rehgasse / Steinbockweg:

...bis zum Steinbockweg, wo die Wendeschleife liegen wird.

Gelb: Neubaustrecke
Planausschnitt 4, Bereich Rehgasse / Steinbockweg
Zeichnung: Manni Schneiderbauer

Dann wird über die selbe Strecke zurückgefahren.

Planausschnitt 5, Bereich Pradler Str / Amraser Str
Zeichnung: Manni Schneiderbauer
Planausschnitt 5, Bereich Pradler Straße / Amraser Straße:

Zwischen Leipziger Platz und der Kreuzung Pradler Straße / Amraser Straße / Roseggerstraße wird die Linie 3 künftig direkt durch die Amraser Straße fahren. Die Gleise in der Defreggerstraße bleiben aber, so der derzeitige Informationsstand, für die Linie O erhalten. Die Gleise in der Pradler Straße sollen ebenfalls als Betriebsstrecke und für Umleitungen bzw. Kurzführungen aus beiden Richtungen erhalten bleiben.

Grün: Bestandsstrecken
Weiß: Bestandsstrecke
Gelb: Neubaustrecken

In Amras kommt es laut Plan zu einer Verlängerung durch die Philippine-Welser-Straße bis etwa auf Höhe der Wallpachgasse.

Planausschnitt 6, Bereich Amras:

Die Schleife Amras kann dann aufgelassen werden.

Grün: Bestandsstrecke
Türkis: Neubaustrecke
Planausschnitt 6, Bereich Amras
Zeichnung: Manni Schneiderbauer

Für doe bis zu 30m langen Neufahrzeuge müssen die Inselhaltestellen in der Amraser Straße verlängert werden.

Linie 6

Für die Linie 6 wird sich laut Plan nicht viel ändern, außer daß sie wegen der Verlängerung der Linie 1 zwischen Bergisel und Bretterkeller zweigleisig ausgebaut wird. Unter Berücksichtigung der aktuellen Entwicklungen halte ich es außerdem für möglich, daß sie künftig unter Nutzung der neuen Strecke der STB zwischen Wilten und Hauptbahnhof ganzjährig bis Hauptbahnhof geführt wird.

Linie O

Die Obuslinie O komplett ersetzen wird diese neue Ost-West-Durchmesser-Straßenbahnlinie, die entweder weiterhin diesen Linienbuchstaben O führen oder auch z.B. die Liniennummer 2 bekommen wird.
Die Gleise des ersten Bauabschnitt ab ca. 2005 zweigen am Terminal Marktplatz von der bestehenden Straßenbahntrasse ab. Über den Innrain (idealerweise sollte entweder die westliche oder die östliche Fahrbahn des Innrain für den MIV gesperrt werden und die Straßenbahn dort in beide Richtungen geführt werden) geht es bis zur Unibrücke (siehe auch Planausschnitt 3, Bereich Innenstadt-Nordwest). Dort treffen wir auf die Neubaustrecke der Linie 3. Der gemeinsame Neubauabschnitt geht dann über die Unibrücke in die Höttinger Au, wo die Linie 3 nach Süden in die Layrstraße abbiegt, während die O-Strecke Richtung Westen auf der Höttinger Au weiterführt, möglicherweise auch hier in Mittellage. Nach der Mittenwaldbahnbrücke eginnt die Kranebitter Allee.

Planausschnitt 7, Bereich Kranebitter Allee
Zeichnung: Manni Schneiderbauer
Planausschnitt 7, Bereich Kranebitter Allee:

Diese entlang wird die Trasse dann in närdlicher Seitenlage bis zur Technikerstraße weiterführen.

Gelb: Neubaustrecke

Entlang der Technikerstraße geht es dann weiter bis zur Viktor-Franz-Hess-Straße.
Ein Ast wird dort dann, analog zum jetztigen Obus-Ast Technik West, geradeaus weiterführen bis zur jetztigen Haltestelle Technik West.

Planausschnitt 8, Bereich Technik-West:

Entweder dort an der Biegung der Westspange, oder ein Stück weiter in jenem Kreisverkehr, in dem der O jetzt wendet, wird eine Wendeschleife entstehen. Voraussichtlich an der Biegung wird die Stadtbahn Richtung Völs abzweigen.

Gelb: Neubaustrecke
Orange: Mögliche Streckenführung Regio-Tram
Planausschnitt 8, Bereich Technik-West
Zeichnung: Manni Schneiderbauer

Der andere Ast geht weiter durch die Viktor-Franz-Hess-Straße. Wo genau dann die Endstation sein wird, ist noch nicht bekannt.

Planausschnitt 9, Bereich Innerebnerstraße
Zeichnung: Manni Schneiderbauer
Planausschnitt 9, Bereich Innerebnerstraße:

Die urspröngliche Planung sah eine Schleife in der Innerebnerstraße vor. Aufgrund interner Nachlässigkeiten der zuständigen Behörden konnte aber das benötigte Grundstück nicht rechtzeitig gesichert werden.

Gelb: Neubaustrecke

Ab ca. 2006 kommt der zweite Bauabschnitt, der östliche Streckenteil, an die Reihe.

Planausschnitt 10, Bereich Hallenbad O-Dorf:

Die ostseitige Endstation und Wendeschleife wird beim Hallenbad O-Dorf zu liegen kommen. Von dort führt die Strecke entlang des Kugelfangweges bis zur Schützenstraße. An einer der Kreuzungen auf dieser Achse wird die Regio-Tram Richtung Hall abzweigen.

Gelb: Neubaustrecke
Orange: Mögliche Streckenführung Regio-Tram
Planausschnitt 10, Bereich Hallenbad O-Dorf
Zeichnung: Manni Schneiderbauer

Durch die Schützenstraße geht es auf eigenem Gleiskörper in Mittellage bis kurz vor die Einmündung der An-der-Lan-Straße. Ab hier gibt es nun zwei mögliche Varianten.

Planausschnitt 11, Bereich Grenobler Brücke
Zeichnung: Manni Schneiderbauer
Planausschnitt 11, Bereich Grenobler Brücke:

Entweder die Trasse schwenkt ab nach Süden in Richtung der Parkanlagen am Innufer, führt auf einer eigenen Brück über den Inn und auf der anderen Seite wieder durch die Parkanlage bis zur Roßaugasse, und dort dann weiter Richtung Westen.

Gelb: Neubaustrecke

Oder die Trasse geht weiter durch die Schützenstraße und über die Grenobler Brücke. Aufgrund der Platz- und Verkehrsverhältnisse dort ist aber die erste Variante, mit eigener Straßenbahnbrücke, wahrscheinlicher.
Durch den gesamten Verlauf der Reichenauer Straße geht es dann weiter, wieder in Mittellage, bis zur Pembaurstraße. In der Pembaurstraße ist ebenfalls Platz für Mittellage, die Trasse führt dort bis zur Langstraße und ein Stück weiter durch diese bis auf Hähe der Defreggerstraße. Dort befindet sich derzeit ein kleiner Parkplatz zwischen den Wohnanlagen und ein Durchgang für Fußgänger und Radfahrer. Diese Anlagen werden den Gleistrassen weichen müssen. Die Straßenbahnstrecke führt dann zwischen diesen Wohnblöcken weiter bis zur Defreggerstraße (siehe Planausschnitt 5, Bereich Pradler Straße / Amraser Straße:), wo sie dann an der Kreuzung mit der Pradler Straße die jetztige Strecke der Linie 3 erreicht. Der ostseitige Neubauabschnitt ist damit zu Ende.
Weiter geht es über Leipziger Platz - Amraser Straße - Museumstraße - Burggraben - Marktgraben bis zum Terminal am Marktplatz. Dort beginnt dann der weiter oben schon beschriebene westseitige Neubauabschnitt.

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