Im Vorfeld der kommenden Neugestaltung des Straßenzuges Marktgraben - Burggraben - Museumstraße werden derzeit in der Innenstadt die letzten Gleisreste der ehemaligen Strscke durch die Fußgängerzone nördliche Maria-Theresien-Straße entfernt.

Das bis zum 5. November 2007 noch von der Linie 3 befahrene Streckenstück war der letzte Rest einst umfangreicher und mehrmals umgebauter Gleisanlagen gewesen. Bis in die 1960er-Jahre hinein hatte sich dort ein dreigleisiger Trambahnhof mit Verschub befunden, zuletzt nur noch ein Richtungsgleis nach Norden mit zwei Verbindungsbögen in den Marktgraben und in den Burggraben. In den 116 Jahren seiner Existenz war der 1891 mit der Dampftramway eröffnete Streckenabschnitt von den Linien 1, 2, 3, 4, 6 und STB befahren worden. Nur die Linien 0, 1B, 1H und 5 verkehrten dort niemals.

Seit 2009 waren die nicht mehr befahrbaren, in die Streckengleise einmündenden Weichen in Sichtweite des Goldenen Dachls die letzten Hinweise darauf gewesen, dass einst Gleise an der Annasäule vorbei führten. Diese Weichen und eine dazugehörige Gleiskreuzung werden jetzt entfernt.

Die gescheiterten Lohnverhandlungen zwischen dem Fachverband Schienenverkehr und der EisenbahnerInnengewerkschaft könnten neben Betriebsversammlungen in Graz und Linz am kommenden Donnerstag auch eine Betriebsversammlung bei den IVB zur Folge haben.
Nach Angaben der Kleinen Zeitung soll der Streik der StraßenbahnerInnen in Innsbruck für kommenden Montag, den 28, Juli, 9 Uhr, geplant sein.

Sollte es dazu kommen, muss im morgendlichen Berufsverkehr mit Verzögerungen gerechnet werden, da möglicherweise nicht genug Personal für adäquaten Schienenersatzverkehr zur Verfügung steht. Wer auf Pünktlichkeit angewiesen ist, sollte sich für diesen Tag vorsichtshalber Alternativrouten unter Verwendung anderer Linien heraussuchen.

Die noch bis 2015 nach Oberösterreich verliehenen Tw 307 und 320 wurden am vergangenen Mittwoch, dem 9. Juli, erstmals in Doppeltraktion im Fahrgastbetrieb eingesetzt. Gestern Sonntag fand der zweite derartige Einsatz statt.
Beide Male handelte es sich um Sonderzüge, die jeweils um 18 Uhr 55 von Vorchdorf nach Gmunden abfuhren und bis 22 Uhr 36 verkehrten.

In Innsbruck waren zwar Bremstests mit gekuppelten Flexity-Bahnen durchgeführt worden und gelegentlich gibt es im Stoßbetrieb auch Abschleppungen liegengebliebener Wagen, Doppeltraktionsbetrieb mit Fahrgästen gab es hier aber noch nicht. Die Sonderzüge in Gmunden waren damit die ersten Fahrgasteinsätze von Zugverbänden der IVB-Triebwagen.

Die ersten Doppeltraktionszüge in Innsbruck sollen erst ab Ende 2018 auf Linie 2 rollen.

Die charakteristischen großen Außenspiegel der Innsbrucker Trams werden aufgrund neuer behördlicher Bestimmungen bald der Vergangenheit angehören.

Die ab 2017 zu liefernden 20 bis 30 Triebwagen werden anstatt der Rück- und Frontspiegel Videosysteme erhalten, die zwar Stand der Technik und im Ausland bereits in Verwendung sind, in Österreich aber noch einer Sonderzulassung bedürfen.
Bis spätestens 2018 sollen zudem alle bereits vorhandenen Wagen entsprechend umgebaut werden.

Hintergrund dieser Maßnahme sind die Platzverhältnisse in Streckenabschnitten der Linien 2 und 5 östlich des Zentrums, beispielsweise in der Reichenauer Straße. Dort wäre durch neue Vorgaben der Eisenbahnbehörde wegen der Spiegel eine Verbreiterung der Trasse um 25 cm auf jeder Seite notwendig geworden.
Die mittige Gleistrasse kann nun aber durch die Entfernung der Außenspiegel ohne aufwändigen Neubau von Entwässerungen und Ankauf von Grundstücksstreifen so gebaut werden, wie sie ursprünglich geplant wurde.

Bei den neu zu beschaffenden Fahrzeugen soll das Kamerasystem im Vergleich zu den Spiegeln keine Mehrkosten erzeugen. Der Umbau der 32 vorhandenen Wagen wird nach Schätzung der IVB rund 1,6 Mio. Euro kosten, was aber kostengünstiger ist als eine Verbreiterung der betroffenen Trassenabschnitte.

Wie uns unser polnischer Korrespondent Lukasz Stefanczyk meldet, werden in Lodz derzeit aufgrund der Nichtverwendbarkeit einer Wendeschleife auf der temporären Linie Z2 (Ersatzlinie 2, das "Z" steht für "zastepczy" - "stellvertretend") Zweirichtungsfahrzeuge eingesetzt.

Neben den Gebrauchtfahrzeugen des Typs M6S aus Bochum finden dafür auch die im Depot Telefoniczna stationierten Ex-IVB-Triebwagen 1084 und 1085 Verwendung.

Das nebenstehende Foto zeigt die beiden Wagen am 10. Juli an der Endstation Polnocna.