> Trassenänderung in der westlichen Kranebitter Allee ()
Eine von mehreren Varianten
für den Trassentausch in der westlichen Kranebitter Allee
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© IVB
Was von den Innsbrucker Grünen im Dezember 2010 im Gemeinderat beantragt, damals aber wegen der höheren Baukosten mehrheitlich abgelehnt wurde, wird jetzt doch realisiert: entlang der Kranebitter Allee, auf dem 1,2 km langen Streckenabschnitt ab der Haltestelle Vögelebichl bis zum Beginn der Technikerstraße, werden Landesstraße und Tram-Trasse nun aller Voraussicht nach doch ihre Positionen tauschen.
Der Grund dafür: aufgrund von Auflagen der Luftfahrtbehörde im Zusammenhang mit dem angrenzenden Flughafengelände hätte der Düker für den Lohbach, der bei Vögelebichl unter die Oberfläche taucht und von dort bis in die Höttinger Au als unterirdischer Kanal fließt, tiefer gelegt und dafür neu errichtet werden müssen. Die Kosten dafür hätten jene des Trassentausches, durch den auf den Dükerneubau verzichtet werden kann, überschritten.
Mit dem Trassentausch sind ausschließlich Vorteile für die Anwohner verbunden. Während die Durchzugsstraße auf die Südseite hinter den zusätzlich lärmmindernd wirkenden Damm verschwindet, rückt die Tram näher an die Siedlung heran und es ist nicht mehr notwendig, die stark befahrene Straße zu überqueren, um die Haltestellen zu erreichen.
Die endgültige Entscheidung auf politischer Ebene wird in der kommenden Woche getroffen. Aufgrund der umsichtigen und vorausdenkenden Arbeit der Planer, die das Problem bereits frühzeitig erkannt hatten, existieren bereits mehrere Varianten, so dass noch nicht feststeht, ob der Bau dieses Abschnittes wegen des Trassentauschs auf 2015 verschoben werden muss. Sollte das der Fall sein, werden stattdessen andere Bauabschnitte im Westen vorgezogen.
> Tram-Bauarbeiten gehen weiter ()
Mit den diesjährigen Bauarbeiten für den Tram-Ausbau nach Westen wurde am 19. Februar begonnen. Bis November wird dort die Eigentrasse für Tram und Bus von der S-Bahn-Brücke am Beginn der Kranebitter Allee bis vor die Kreuzung Fischerhäuslweg errichtet.
Östlich des Zentrums wurde über den Winter durfchgearbeitet. Auch dort soll die Neubaustrecke von Sillpark bis zum zukünftigen dreigleisigen Terminal und Abzweigebahnhof Leipziger Platz im November fertig sein.
Der im Dezember eröffnete erste Abschnitt des Westkorridors funktioniert indes nicht ganz so reibungslos wie geplant. Seit Inbetriebnahme der Verlängerung sammelt die Linie 3 pro Umlauf bis zu neun Minuten Verspätung an. Schuld daran sind unter anderem ein ungünstig situierter Parkstreifen am Beginn Höttinger Au, die sogenannte "Klinikkurve" und ein dort befindlicher Taxistandplatz, vor allem aber nicht richtig funktionierende Vorrangschaltungen an den neuen Ampeln.
Abhilfe ist jedoch bereits in Vorbereitung: IVB-intern haben diese Woche die Arbeiten an einem Beschleunigungskonzept für die stark frequentierten Tram- und Buslinien begonnen, das möglichst schnell realisiert werden soll.
Der am 8. Februar von einem Regionalbus bei einer Kollision auf der Eigentrasse in der Höttinger Au stark beschädigte Tw 316 wird länger außer Betrieb sein. Das genaue Schadensausmaß wird, wie Betriebsleiter Harald Jösslin von den IVB uns mitgeteilt hat, immer noch erhoben. Fest steht bis jetzt nur, dass alle notwendigen Reparaturarbeiten in Innsbruck durchgeführt werden können.
> Tw 40 in Lodz in neuer Lackierung ()
Aus Tw 40 wurde der frisch lackierte Tw 1075.
Foto: Lukasz Stefanczyk
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Tw 40 wurde in Lodz in letzter Sekunde durch den Unfall eines anderen Wagens vor der Verschrottung gerettet -
strassenbahn.tk berichtete darüber im November des Vorjahres.
In der letzten Januarwoche war es endlich soweit: der frisch in den Farben von MPK Lodz lackierte Triebwagen kam mit der neuen Betriebsnummer 1075 wieder in den Liniendienst.
Weitere Fotos vom selben Tag gibt es in der Galerie über
ehemalige IVB-Straßenbahnen in anderen Städten.
(ls,ivb,mps)