Querschnitt von Stadtbahn-Trasse, Landesstraße und Nebenfahrbahn
Oben: Aktuelle Einreichplanung
Unten: Alternativer Vorschlag mit Trassentausch
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Bauetappe 2 nach Regional- und Straßenbahnkonzept soll 2012/2013 mit dem Weiterbau der Strecken für zunächst die Linie 3 und später die Linie O und die Ost-West-Stadtbahn (die sogenannte "Regionalbahn") starten.
Bestehende Planung:
Momentane Einreichplanung für den Trassenabschnitt Kranebitter Allee West
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Trassentausch:
Alternative, allerdings noch nicht einreichfähige Planung für diesen Abschnitt mit getauschten Trassen
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Meinung
Die IVB haben sich den Vorschlag zweifellos genau angesehen. Es gibt sehr gute Pro- und ebenso gute Contra-Argumente, die Entscheidung wird tatsächlich schwierig.
Es scheint aber doch auch ein gewisser Unwille zur, zweifellos sehr aufwändigen, Umplanung mitzuschwingen. Man hat sichtlich alle nur erdenklichen Gegenargumente gesammelt, dabei aber das eine oder andere Pro-Argument vergessen.
Beispielsweise wird in der Stellungnahme als ein Nachteil des Trassentausches das mögliche Abschneiden der Lohbachsiedlung vom Autoverkehr angeführt. Der Autoverkehr würde sich dadurch hin zu den Kreuzungen Technikerstraße und Vögelebichl verlagern. Dabei wurde aber nicht bedacht, dass die wesentlich verbesserte Verkehrsanbindung durch Tram und Stadtbahn ja der Reduktion ebendieses Autoverkehrs dient und es daher an diesen Kreuzungen kein Überlastungsproblem geben sollte.
Vergessen wurde in der Liste der Vorteile der wesentlich verbesserte Schallschutz für die Anwohner, immerhin würde die laute Landesstraße rund zehn Meter von den Wohngebäuden abrücken.
Bevor hier eine endgültige Entscheidung getroffen wird, sollte man alle Argumente nochmals abwägen und, wo nötig, durch Erkenntnisse moderner Verkehrsplanung ergänzen, die nicht mehr an ein weiteres Anwachsen des Autoverkehrs glaubt oder dieses gar durch autoverkehrsfreundliche Maßnahmen wie Straßenverbreiterungen und aufwändige Abbiegespuren unterstützt.
Manni Schneiderbauer