> Linie 6 erneut wegen Sturmschäden im Schienenersatzverkehr ()
Ein Föhnsturm hat in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezmeber wieder einmal die Linie 6 lahmgelegt und am 22. Dezember für Schienenersatzverkehr gesorgt.
An mehreren Stellen waren oberhalb von Schloss Ambras Bäume ins Gleis gestürzt und haben die Fahrleitung beschädigt. Nach Medienberichten soll die Bahntrasse von vier Bäumen getroffen worden sein.
Die Wiederaufnahme des Straßenbahnbetriebes wurde seitens der IVB bereits für Mittwoch, den 23. Dezember in Aussicht gestellt.
> Mini-Ticketautomaten werden gut angenommen ()
Die neuen Mini-Ticketautomaten, von denen seit Anfang Oktober 35 Stück an gut frequentierten Tram-, aber auch Bushaltestellen installiert wurden (
strassenbahn.tk berichtete), funktionieren einer internen Analyse der IVB zufolge problemlos und werden gut angenommen.
Rund die Hälfte der Ticketkäuferinnen und Ticketkäufer nutze dabei die Möglichkeit, an den Automaten mit Karte zu zahlen.
In der Praxis zeigen sich bei den Geräten tatsächlich nur sehr selten technische Mängel wie z.B. die Ausgabe eines falschen oder gar keines Tickets. Bisherige Beobachtungen zeigen, dass die Automaten zwar benützt werden, es aber auch immer noch viele Fahrgäste gibt, die Einzeltickets beim Fahrpersonal erwerben.
> Tarifreform im kommenden Jahr ()
Eine Neuordnung der (Kernzonen-)Tarife wird derzeit von den IVB ausgearbeitet.
Erste Änderungen in Form "moderater" Preiserhöhungen für Einzel- und Zeittickets sollen bereits im Februar 2010 stattfinden.
Bis Herbst sollen dann neue Angebote innerhalb der Kernzone geschaffen werden, deren Vermarktung soll unter dem Namen "Innsbruck Ticket" erfolgen.
Ob in dem neuen Tarifmodell auch die problematischen, oft als praxisfern angesehenen Zonengrenzen innerhalb der Agglomeration Innsbruck durch eine "Außenringzone" entschärft werden, oder etwa ein Kurzstreckentarif eingeführt wird, ist bis dato noch nicht bekannt.
> IVB gut auf Schneefälle vorbereitet ()
Auf mögliche Schneelagen ist man in diesem Winter auch im Stadtgebiet gut vorbereitet, so melden die IVB in einem internen Text.
Die rund 700 Haltestellen und Haltestelleninseln werden demnach von zehn Mitarbeitern der Abteilung Bautechnik bei Bedarf sofort geräumt, wobei mit den stark frequentierten Haltestellen im Zentrum begonnen und anschließend in Richtung der Außenbezirke gearbeitet wird. Besonderes Augenmerk werde dabei auf die Schneefreihaltung der Rillenschienen gelegt.
Vor allem auf den Überlandlinien 6 und STB, die aufgrund ihrer Topographie häufiger von Schneefällen betroffen sind, wird bei Bedarf auch die ganze Nacht lang mit Räumtriebwagen gefahren.
> Neuer Stahl für das Stubaital ()
Mit der Umstellung auf Niederflurstraßenbahnen hat sich im gesamten Schienennetz der Abnützung der Schienen aus technischen Gründen deutlich erhöht.
Auf der Linie STB werden aus diesem Grund in den kommenden fünf Jahren sämtliche Schienen ausgewechselt. Die neuen Schienen haben ein schwereres Profil und bestehen voraussichtlich aus einer härteren Stahllegierung, um die Abnützung zu verringern und die Laufruhe zu erhöhen.
Im kommenden Jahr wird mit diesem Schienentausch im Abschnitt Stubaitalbahnhof bis Kreith begonnen.
> Zwei weitere Lichtsignalanlagen für die Linie STB ()
In den letzten Jahren wurden insgesamt sieben Eisenbahnkreuzungen im Überlandabschnitt der Linie STB mit Lichtsignalanlagen versehen -
strassenbahn.tk berichtete zuletzt im Juli.
Mit zwei weiteren solchen Anlagen in Telfes und Fulpmes, die im kommenden Jahr noch gebaut werden, findet das Lichtsignalanlagen-Ausbauprogramm seinen Abschluss.
> Unterflur-Drehmaschine geht in Betrieb ()
Die im November gelieferte Radsatz-Unterflur-Drehmaschine ist inzwischen fertig installiert und wird nach Justierungsarbeiten voraussichtlich noch im Januar in Betrieb genommen.
Für die Fahrgäste bringt die hochmoderne Anlage, die sich auf Gleis 2 der Straßenbahn-Abstellhalle in der Pastorstraße befindet, mehr Laufruhe und Fahrkomfort, für das Schienennetz eine geringere Abnützung.
Bei Bedarf werden die Räder eines Flexity Outlook im Lauf eines Tages vollautomatisch auf das vorgesehene Profil abgedreht. Die Tramgarnitur wird dazu manuell an den Startpunkt der Anlage gefahren, wo zunächst eine Radparametermessanlage den Bearbeitungsbedarf misst. In weiterer Folge übernimmt die im Boden versenkte computergesteuerte Drehmaschine die Kontrolle über das Fahrzeug und führt es während der notwendigen Arbeitsgänge automatisch über die Drehmaschine, die es im Anschluss mit präzise abgedrehten Radsätzen wieder verlässt.
> Neue Tram-Lackierhalle ()
Nächstes Großprojekt im Bereich der Tram-Wartung ist eine neue Lackierhalle. Die alte Lackierhalle ist für die größeren und breiteren Neufahrzeuge unterdimensioniert. Ab voraussichtlich Mitte 2010 wird deshalb in der ehemaligen Obus-Abstellhalle eine neue Lackierhalle entstehen.
Die derzeitige Grobplanung sieht zwei Vorbereitungsräume und eine beheizbare und vollständig abgeschlossene Lackier-Box mit Absaug- und Zulufteinrichtung und entsprechender Sicherheitsausstattung vor.
In die Obushalle muss dafür auch eine Gleisanlage eingebaut werden.
Die Ausschreibung für die neue Lackierhalle erfolgt Anfang 2010.
> Ex-IVB-Trams in Lodz ()
Unfall-Opfer wieder fit: abgeschlossen sind die Reparaturarbeiten am in Lodz verunfallten Tw 72. Er soll demnächst wieder auf die Strecke geschickt werden.
Auch der Tw 40, der mit einem Bus der Verkehrsgesellschaft MPK kollidierte, steht kurz vor seiner Wiederinbetriebnahme - leider aber in Ermangelung der passenden Ersatzteile nicht mehr mit seinen Originalscheinwerfern, was ihm ein etwas anderes Gesicht verleihen wird.
Neuigkeiten und sechs neue Fotos gibt es mit heutigem Datum auch von den ex-IVB-Hagenern in Lodz, nachzulesen im
Sammelartikel zu diesem Thema.
(mps,ivb)