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News-Roundup Oktober
Themen: Neuwagenanlieferungen 305 und 307, Fahrradanhänger ab Frühjahr 2009, Schwierigkeiten in Arad, weitere vier Altwagen verschwinden, Tw 351 jetzt auf Linie STB: erste Fotos, 25 Jahre Museumsbahnen, Igler fährt bald wieder, neue Betriebsleiterstellvertreter, Tram-Ausbau: Verhandlungen laufen
10/02/2008
10/30/2008

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> Neuwagenanlieferungen 305 und 307 (, upgedatet )
Tw 305 bei der Anlieferung
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Das oberösterreichische Intermezzo des Tw 305 ist beendet. In der Nacht des 2. Oktober wurde der nach Gmunden verliehen gewesene Wagen - strassenbahn.tk berichtete mehrmals - in Innsbruck eingegleist und wird bald auf den Linien 1 und 3 unterwegs sein.
Damit waren am 2. Oktober neun von 32 bestellten Flexity-Outlook-Straßenbahnen in Innsbruck, sechs davon waren bereits in Betrieb.

Der Schwertransport erreichte Wilten diesmal kurz vor 23 Uhr von Osten her über die Olympiabrücke.

IVB-Triebwagen 305 hat sich in Gmunden gut bewährt und konnte auch das Steilstück, dessen Vertikalneigung seine im Datenblatt angegebene "Kletterfähigkeit" um zwei Drittel überschreitet, gut bewältigen, auch wenn die Fahrgäste dem Vernehmen nach beim Aufwärtsfahren gebeten werden mussten, sich hinzusetzen, um von der Kombination aus Steigung und starker Beschleunigung nicht umgeworfen zu werden. Der Einsatz hat dem Fahrzeug allerdings auch einiges abverlangt: entstandene Flachstellen mussten in der IVB-Werkstätte entfernt werden.

Sowohl Tw 305 als auch Tw 306 sind inzwischen im Linienbetrieb. Tw 306 hatte seinen ersten Einsatztag am 22. Oktober als Linie 1.

   
Die zuverlässigen Schwertransport-SpezialistInnen von Prangl brachten auch Tw 307 sicher in den Betriebshof Pastorstraße
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Die für Freitag, den 17. Oktober, vorgesehen gewesene Anlieferung von Tw 307 war abgesagt worden.
Neuer Termin war der 28. Oktober, an dem das Fahrzeug, immerhin schon der zehnte Niederflurwagen der IVB, dann gegen 20 Uhr bei leichtem Regen geliefert wurde.

Es fehlen nun noch 22 Stück, dann ist diese erste Liefertranche komplett. Die nächste wird allerdings nicht lange auf sich warten lassen, da alleine für die Linie O 18 Fahrzeuge benötigt werden.

Das nächste Fahrzeug ist dann Tw 308, mit ihm ist gegen Mitte November zu rechnen.

> Tram-Fahrradanhänger schon ab Frühjahr 2009 (), upgedatet )
Mountainbiker dürfen sich freuen - die Linie 6 soll für sie bald wieder auch in größeren Gruppen benützbar werden.

Als eines der ersten Verkehrsunternehmen führten die IVB im Jahr 1998 die kostenlose Fahrradmitnahme in allen Fahrzeugen ein.
Diese fortschrittliche Maßnahme war ein großer Erfolg: bekanntlich mussten die IVB erst kürzlich aus Sicherheitsgründen die Anzahl der zur Mitnahme erlaubten Fahrräder auf zwei Stück in den alten und vier in den neuen Straßenbahnen einschränken. Betroffen ist davon auch die Linie 6, die vor allem von Mountainbikern genutzt wurde.

Nun dürfen die Freizeitradler aufatmen: in den IVB-Werkstätten wird bereits an einem Fahrradbeiwagen für die Linie 6 gearbeitet - über die Idee berichtete strassenbahn.tk bereits im Jänner.
Bei der Realisierung eines solchen Vorhabens sind natürlich behördliche Auflagen zu beachten, Ziel ist auch eine technisch möglichst simple Umsetzung. Seitens der IVB möchte man aber bis zum Beginn der nächsten Fahrradsaison eine fertige Lösung haben.

Wie uns Ing. Harald Jösslin von den IVB verriet, befindet sich das Fahrzeug derzeit noch in der Konzeptionsphase - verschiedene vorhandene Beiwagen werden auf ihre Umbaubarkeit geprüft. Ziel ist aber, schon zu Jahresanfang 2009 etwas Vorzeigbares zu haben.

> Schwierigkeiten in Arad (, upgedatet )
Nicht ganz friktionsfrei verläuft die Inbetriebnahme der ehemaligen IVB-Triebwagen 31, 35 und 74 in Arad (RO) (strassenbahn.tk berichtete).

Nachdem zunächst die Tw 35 und 74 und in der letzten Augustwoche auch Tw 31 prinzipiell fahrbereit im Depot Micalaca hinterstellt wurden, stehen die Fahrzeuge nun seit mittlerweile fünf Wochen dort, ohne verwendet zu werden.

Der Grund dafür: es fehlen derzeit noch technische Dokumentationen, die das Wartungspersonal für die täglichen und periodischen Revisionen braucht. Solange diese nicht vorhanden sind, ist ein sicherer Betrieb nicht möglich, denn eine Wartung der Wagen ist nicht möglich, sie müssten wegen kleinster Probleme wieder abgestellt werden.
Diese Probleme dürften allerdings schon sehr bald gelöst sein, die benötigten Dokumente sind inzwischen auf dem Weg nach Rumänien.

Neben den bereits gelieferten sind inzwischen noch vier weitere Fahrzeuge bezahlt, Arad hat zudem eine Option auf weitere 16 Bahnen. Der Gesamtpreis für alle 23 zum Verkauf stehenden Straßenbahnen beläuft sich auf ca. 140.000 €.

Endgültig bestätigt ist jetzt auch, dass die Tw 39, 75 und 83 an das Straßenbahnmuseum des Vereins TMB gehen.

> Weitere vier Altwagen verschwinden ()
Recht rasch schrumpft jetzt der alte Fuhrpark: früher als erwartet, nämlich bereits am Montag, dem 20. Oktober, werden die sechsachsigen ex-Bielefelder Tw 33, 36, 41 und 42, zum Transport nach Arad (RO) verladen, der wieder auf dem Schienenweg erfolgen wird.

strassenbahn.tk wird selbstverständlich wieder davon berichten.

> Tw 351 jetzt auf Linie STB: erste Fotos ()
Zeitgemäßer Fahrkomfort jetzt auch in die südlichen Vororte: seit Montag, dem 6. Oktober, fährt Tw 351 als erster Neuwagen auf der Linie STB.
An seinem ersten Tag war der Wagen auf einem Kurs zwischen Hauptbahnhof und Kreith eingesetzt, kam also nicht bis Fulpmes.

Das Fahrverhalten auf der kurvenreichen Strecke ist gut, einzig beim Anfahren in Steigungen scheint der Wagen noch einige Schwierigkeiten zu haben, die aber Einstellungssache sein dürften: das Zusammenspiel zwischen automatischer Sandung und Anti-Schlupf-Regelung funktioniert manchmal nicht richtig, weswegen der Wagen derzeit manchmal zum Losfahren mehrere Anläufe braucht.

Als weitere Problemstellen erwiesen sich die Fahrleitungen in den Tunnels, die dort als nicht flexible Kupferschienen ausgeführt sind, weshalb die Stromversorgung beim Befahren immer wieder kurz unterbrochen wird. Bei den Altwagen äußert sich das nur durch ein Flackern der Innenbeleuchtung, die Elektronik der Neuwagen aber ortet eine Störung in der Stromversorgung. Aus diesem Grund kam bei der Testfahrt von strassenbahn.tk am späten Nachmittag des 6. Oktober der Triebwagen im Innsbrucker Tunnel einmal kurz zum Stillstand.

Stammfahrgäste haben die neue Straßenbahn jedenfalls freudig begrüßt.

strassenbahn.tk präsentiert die ersten Fotos von Tw 351 im Linienbetrieb auf der Linie STB:

         

Fotos: Manni Schneiderbauer
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> 25 Jahre Tiroler MuseumsBahnen (, upgedatet )
Ein großes Fest anlässlich ihres 25jährigen Gründungsjubiläums richtete der Verein der Tiroler MuseumsBahnen am 18. Oktober aus.
Zukünftiger Museums-Tw 75 und Museums-Tw 61 in Amras
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Nach der vormittäglichen Sternfahrt der beiden historischen Garnituren Tw 54 mit Bw 143 sowie Tw 19 mit Bw 147 zum Hauptbahnhof und von dort weiter zum Betriebshof wurde zunächst in mehreren Ansprachen von TMB-Vertretern und Politik die Geschichte und die Arbeit des Museumsvereins beleuchtet und auch Ausblicke in die Zukunft des Museums gegeben.

Unter den Rednern befanden sich neben TMB-Obmann Hans Kieblinger auch Museums-Urgestein und Gründungsmitglied Manfred Fleiß, IVB-Geschäftsführer Martin Baltes, Altbürgermeister Romuald Niescher, Vizebürgermeister Christoph Platzgummer und Verkehrsstadtrat Walter Peer.

Die TMB nutzten die Gelegenheit auch, um erneut ihren Geburtstagswunsch anzubringen: ein Aufstellgleis für Sonderfahrten und die Museumslinie am Südende der Fußgängerzone Maria-Theresien-Straße (Näheres dazu in den Presseberichten). Sowohl Platzgummer als auch Peer lehnten das Ansinnen in dieser Form jedoch in ihren Ansprachen ab, es wurde aber Offenheit für weitere Gespräche über einen eventuellen anderen Standort signalisiert.

Martin Baltes wie auch Walter Peer betonten erneut, dass am Straßenbahnausbau und am Projekt "Regionalbahn" mit aller Kraft weitergearbeitet werde, es gäbe keinen Stillstand. Baltes nützte die Gelegenheit, um allen Unterstützern des Straßenbahnausbaus zu danken. Demonstrativ hatten die TMB auch ein Neufahrzeug, den Tw 306, neben den historischen Wagen in ihrer Remisenhalle platziert.

Die Ansprachen endeten mit der Präsentation des neuen Museumsführers und im Anschluss einer weiteren kleinen Präsentation von Statistiken der Homepage der TMB durch Obmann-Stellvertreter Walter Pramstaller und der Aufschaltung der neuen Homepage. Danach wurden um 13, 14 und 15 Uhr, jeweils sechs Minuten nach der vollen Stunde, Ausfahrten mit den historischen Garnituren am Netz vorgenommen. Als Besonderheit kam um 14:06 auch der Lohner-Vierachser des Museums, Tw 61, zum Einsatz, er fuhr auf der Strecke der Linie 3.

Die gelungene Veranstaltung, auf der es auch Speisen und Getränke gab, endete gegen 16 Uhr 30 nach der Ziehung eines Gewinnspiels, dessen Hauptpreis eine Sonderfahrt mit historischen Fahrzeugen im Stadtnetz war. Als weitere Preise wurden eine IVB-Monatskarte und Tickets für den Nostalgiezug der Zillertalbahn vergeben.

strassenbahn.tk hat den Tag für Dich selbstverständlich fotografisch dokumentiert.

> Igler fährt bald wieder (, upgedatet )
Ab Montag, dem 3. November, sollte die derzeit wegen dringender Sanierungsarbeiten noch eingestellte Linie 6 wieder fahren, hieß es vor kurzem noch von seiten der IVB.

Nun wurde die Wiederinbetriebnahme der Waldstraßenbahnlinie witterungsbedingt auf Freitag, den 7. November verschoben.

Auf Anregung sowie unter Mitwirkung der Tiroler MuseumsBahnen soll diese Wiederinbetriebnahme auch nicht still und leise verlaufen: nach einer Eröffnungsfeier um 9:45 Uhr, so vermeldet die TMB-nahe private Homepage "Elektrische", wird der erste wieder als Straßenbahn verkehrende Kurszug des Tages um 10:13 ab Bergisel als Nostalgiezug geführt. Auch die Kurse um 11:13, 13:13 und 15:13 sollen als Nostalgie-Garnituren fahren, zu den restlichen Zeiten werden reguläre Fahrzeuge eingesetzt.

> Neue Betriebsleiterstellvertreter für die Bahnen der IVB ()
Ing. Harald Muhrer und Ing. Roland Gabl werden nach Genehmigung der Behörde neu als verantwortliche Betriebsleiterstellvertreter für den Straßenbahn- und Eisenbahnbetrieb der IVB bestellt.
BetriebsleiterInnen bei Eisenbahnunternehmen sind für die Leitung und Überwachung der eisenbahnrelevanten Geschäftsabläufe verantwortlich. Sie organisieren die Aus- und Fortbildung der Mitarbeiter, nehmen entsprechende Prüfungen ab, erlassen erforderliche Weisungen und Anordnungen, überwachen die Tätigkeiten der Mitarbeiter und klären Ursachen von Unregelmäßigkeiten.
> Tram-Ausbau: Verhandlungen laufen ()
Hinter den Kulissen wird gearbeitet, auch wenn die Detailplanungen der Stadt derzeit ruhen. So der Grundtenor von Bürgermeisterin Hilde Zachs Aussagen in der Beantwortung einer Dringenden Anfrage der Grünen, die diese in der Gemeinderatssitzung am 23. Oktober eingebracht hatten.

Zach hatte in den vergangenen Tagen in Reaktion auf öffentlichen Druck die Regionalbahn und die rechtzeitige Inbetriebnahme des ersten Straßenbahn-Bauabschnittes zum Linser-Areal mit Eröffnung des dortigen Gymnasimus zur "ChefInnensache" erklärt, mehr dazu in den Presseberichten.

Die Bürgermeisterin äußerte zunächst ihre große Zufriedenheit mit der Arbeit des neuen Verkehrslandesrates Bernhard Tilg, zu dessen Agenden das Regionalbahnprojekt und damit auch der Tram-Ausbau gehört. Seitens des Planungsbüros ILF sei die vertiefende Untersuchung der Abschnitte Leipziger Platz bis Südtiroler Platz inzwischen abgeschlossen (diese sind aber nicht Teil der ersten Baustufe, Anm.), am Abschnitt Universitätsklinik bis Höttinger Auffahrt hätte die Arbeit begonnen, sie liefe noch und man hätte bereits Lösungsansätze gefunden.
Dennoch erwarte man noch weitere Untersuchungsaufträge von seiten des Landes, diese seien noch nicht ergangen, so Zach weiter.
Der Endbericht werde nach Abschluss der Untersuchungen dem Gemeinderat vorgelegt.

Zum von Verkehrslandesrat Tilg für November angekündigten Startschuss für die Errichtungsgesellschaft, für Verkehrsstadtrat Walter Peer die Voraussetzung für die Fortführung der unterbrochenen Arbeit an den Detailplanungen seitens der Stadt, liefen derzeit noch die Verhandlungen zwischen Land und Stadt.

Die Bürgermeisterin räumte weiters ein, dass es Verzögerungen zum ursprünglich beschlossenen Zeitplan gäbe und dieser an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden müsse (die Verzögerung wird je nach Baustart sechs Monate bis ein Jahr betragen, Anm.), es gäbe durch diese Verzögerung aber noch keine finanzielle Mehrbelastung.

Nach Ansicht von strassenbahn.tk darf mit einem Baubeginn frühestens im kommenden Sommer gerechnet werden, denn die Gründung der Errichtungsgesellschaft, die Fertigstellung der noch offenen Detailplanungen und die Bauausschreibung werden weitere Zeit benötigen. Tiefbauseitig ist für den ersten Streckenabschnitt alles vorbereitet: die zeitaufwändigen Leitungsverlegungen, die Teil jeder Trassenerrichtung sind, wurden bereits durchgeführt. Auch weite Teile der Fahrleitungsinfrastruktur und die Stromversorgung stehen bereits zur Verfügung, so dass eine Eröffnung der Linie 3 zum Linserareal Ende 2010, ein halbes Jahr später als ursprünglich vorgesehen, durchaus immer noch im Bereich des Möglichen liegt - vorausgesetzt, dass sich keine neuen Verzögerungen ergeben.

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