Der erste Lieferauftrag umfaßt insgesamt 22 Niederflurbahnen mit folgenden technischen Daten:
Einrichtungs- oder alternativ Zweirichtungsausführung (16 Stück), Zweirichtungsausführung (6 Stück)
100% Niederfluranteil
Länge Variante 1: maximal 27,6 m
Länge Variante 2: 35 m
Breite: 2,40 m
Einstiegshöhe: maximal 300 mm über Schienenoberkante
Fußbodenhöhe im Fahrgastraum: maximal 450 mm über Schienenoberkante
Verlängerung auf 35 m muß technisch möglich sein
Modulares Fahrzeugkonzept
Wie schon bekannt, sind 16 dieser Fahrzeuge für die bestehenden Linien 1, 3 und 6 bestimmt, die restlichen sechs für die Linie STB.
Laut IVB-Direktor Baltes wird eine Flotte ausschließlich aus Zweirichtungsfahrzeugen favorisiert.
Längere Fahrzeuge als oben angegeben für die Variante 1 kommen zunächst aufgrund der baulichen Gegebenheiten im bestehenden Betriebsbahnhof Pastorstraße nicht in Frage.
Termine:
5. April 2004: Ende der Teilnahmefrist für die Anbieter.
16. April bis ca. Ende Juli 2004:
Angebotsphase, Probeeinsatz eines möglichst ähnlichen Fahrzeuges für ein bis zwei Wochen im Innsbrucker Netz.
Spätestens November 2004: Probeeinsatz eines möglichst ähnlichen Fahrzeuges für ein bis zwei Wochen im Innsbrucker Netz, falls der Probeeinsatz in der Angebotsphase nicht zustande kam.
Dezember 2004:
Die Umsetzungsfrist beginnt, die Fahrzeuge werden gebaut.
2005 (voraussichtlich drittes bis viertes Quartal):
Eine für Innsbruck gebaute Niederflurbahn muß für Testzwecke als Vorablieferung geliefert werden.
Mai 2006 bis Mai 2007: Lieferung der 16 Niederflurbahnen für die Linien 1, 3 und 6 sowie einer Niederflurbahn für die Linie STB für Probeeinsätze.
März 2007: Lieferung der restlichen fünf Niederflurbahnen für die Linie STB.
Ein Probefahrzeug muß in jedem Fall in der Zeit von April bis November 2004 durch den jeweiligen Anbieter zur Verfügung gestellt werden, wobei die Kosten für den Transport und die Zurverfügungstellung der Anbieter übernehmen muß; ansonsten wird der endgültige Zuschlag nicht erteilt.
Optionen im Zuge des Netzausbaues:
2008: Option auf die Lieferung von sechs Niederflurbahnen (Linie O Westast)
2010: Option auf die Lieferung von sechs Niederflurbahnen (Linie O Ostast, Linie 3 Westast)
Danach: Mögliche Option auf die Lieferung weiterer zehn bis 12 Zweirichtungs-Niederflurbahnen (Stadtbahn bzw. Ost-West-Stadtbahn), derzeit noch in Planung.
Siemens kann, so der derzeitige Informationsstand, erst frühestens im September dieses Jahres eine Niederflurbahn zu Probefahrten nach Innsbruck schicken. Es soll sich dabei um einen Combino aus einer der deutschen Städte Ulm oder Erfurt handeln.
Bombardier Transportation hingegen kann so ein Probefahrzeug schon früher zur Verfügung stellen. Dieses ist ein Flexity Outlook, gebaut für Eskisehir (Türkei).
Ergänzt am 17. April 2004:
Die ursprüngliche Bekanntmachung der Ausschreibung wurde annulliert und durch eine neue ersetzt. Die Mindestlänge der kürzeren Variante ist nun nicht mehr festgelegt, gleichzeitig wurde das zwingende Angebot einer Variante 2 mit 35 m Länge (nicht mehr "35 bis 37 m") mitaufgenommen. Zu erwähnen ist noch, dass es in der Ausschreibung eine Option auf die Wartung und Instandhaltung der Fahrzeuge gibt.
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