Übersicht
Erste Bau-Vorschau auf 2007
Stadtbahnstationen, Optimierungen auf Linie 1, erste Niederflurbahn, Cityring
10/26/2006
11/09/2006

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Durch weitere Anpassungen bestehender Straßenbahnhaltestellen auf Stadtbahnstandard und Beschleunigungsmaßnahmen wird das bestehende Straßenbahnnetz auch im kommenden Jahr auf die neuen Fahrzeuge und die Netzerweiterungen in den nächsten Jahren vorbereitet.


Haltestellenumbauten entlang der Linie 1
Alle Haltestellen entlang des Nordastes der Linie 1 werden auf Stadtbahnstandard umgebaut, erhalten also 25 cm hohe Bahnsteige, Blindenleitsysteme und weitere Infrastruktur, wie sie derzeit noch bis Mitte Dezember entlang der Linie 3 realisiert wird. strassenbahn.tk wird in einigen Wochen die ersten Detailpläne der neuen Haltestellenanlagen zeigen.

Die Skizze rechts zeigt die Station Brunecker Straße nach dem Umbau. Die stadteinwärtige Haltestelle bekommt ein befahrbares Kap, für die stadtauswärtige wird eine Gehsteigvorziehung errichtet.
Grafik: BOE


Zweites Gleis am Innenstadtring
Bislang noch nicht offiziell bestätigt wurde, dass 2007 das zweite Gleis entlang des Innenstadtrings zugelegt wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch als recht hoch einzustufen, da bekanntlich 2008 die Neubaustrecken Richtung Westen gebaut werden sollen, und nach deren Fertigstellung das zweite Gleis am Innenstadtring benötigt wird.

Die Stadt Innsbruck hat das für den notwendigen Kreuzungsumbau am Beginn der Brunecker Straße benötigte Eckhaus - das dortige Gleisdreieck muss durchgehend zweigleisig werden, was die Platzverhältnisse derzeit nicht zulassen - bereits angekauft. An seiner Stelle wird Platz geschaffen für das vom Hauptbahnhof kommende Gleis. Ein Umbau des gesamten Gleisknotens und eine Verbesserung der Umsteigesituation ist zu erwarten, weitere Details sind leider noch nicht bekannt.
Wir werden darüber berichten, sobald mehr Informationen verfügbar sind.

Am Bild rechts ist das abzureißende Gebäude rot markiert. Durch seine Entfernung böte sich die Möglichkeit, die Trassen der öffentlichen Verkehrsmittel südlich der bestehenden Kreuzung zu konzentrieren und eine zentrale Umsteigehaltestelle mit eigener Unterführung unter der ÖBB-Strecke als Ersatz für die ungünstig auf mehrere Standorte verteilten Haltestellen am Sillpark zu errichten.
Was dort allerdings tatsächlich geplant ist, ist im Augenblick allerdings leider noch ungewiss.
Grafik: Stadt Innsbruck

> Entwurf des zweigleisigen Gleisdreiecks Europahaus-Kreuzung


Erstes Niederflurfahrzeug
Der 30. Juli 2007 ist der Stichtag für die Anlieferung des Prototypen von Innsbrucks neuer Straßenbahngeneration, der derzeit im Bombardier-Werk in Wien gebaut wird.

Der Prototyp soll, offiziellen und zuverlässigen inoffiziellen Quellen zufolge und entgegen anderslautender Gerüchte, auch pünktlich zu diesem Datum geliefert werden.


Beschleunigungsmaßnahmen am Nordast der Linie 1
Eine Neugestaltung der südlichen Ing.-Etzel-Straße soll, nach dem Vorbild der 2005 neu gestalteten Andreas-Hofer-Straße, die Linie 1 dort beschleunigen. Besonders zu Stoßzeiten kommt es in diesem Bereich häufig zu Verzögerungen.

Soweit bis jetzt bekannt ist, werden die westseitigen Parkplätze in der Ing.-Etzel-Straße entfallen. Durch ÖPNV-freundliche Ampelschaltungen soll trotz Fehlens eines eigenen Gleiskörpers künftig vermieden werden, dass die Linie 1 im Stau steht.

Durch ähnliche Maßnahmen wurde in der Andreas-Hofer-Straße eine merkbare, wenn auch noch nicht optimale Verbesserung der Situation erzielt. In einer strassenbahn.tk-Umfrage zu diesem Thema waren bis zum Stichtag 26. Oktober 2006 rund 7% der Befragten der Meinung, dass die Beschleunigungsmaßnahmen gut funktionierten. Ein Drittel vertrat die Auffassung, dass die Straßenbahnbevorrangung meistens funktioniert, während drei Fünftel aller befragten StraßenbahnbenützerInnen meinten, die Situation wäre gleichgeblieben, die Tram hätte immer noch zu oft Rot und Autos würden das Vorankommen der Straßenbahn stören.
Somit meinten rund 40%, dass die Beschleunigungsmaßnahmen in der Andreas-Hofer-Straße etwas gebracht hätten, 60% aber merkten keinen Unterschied zu vorher bzw. stellten immer noch zu viele Störungen durch den Individualverkehr fest.

Im Bild die südliche Ingenieur-Etzel-Straße nach dem Umbau, aufgeteilt in drei vertikale Ausschnitte. Linker Hand befinden sich nur noch Gehweg und Garagen-Ein- und Ausfahrten für die derzeit dort entstehenden Gebäudekomplexe. Die verbleibenden Parkplätze konzentrieren sich auf den rechten Straßenrand. Fahrbahntrenner sollen verhindern, dass die Straßenbahn überholt wird, nachdem die Trasse durch die Lichtsignalanlagen freigeräumt wurde, ein Linksabbiegestreifen soll störungsfreies Zufahren mit dem PKW zum "Bürgergarten" ermöglichen.
Grafik: BOE


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