FußgängerInnen und Tram statt Autos und Parkplätzen: die neue "Plaza" vor dem Messe-Südeingang. Zum Vergrößern bitte anklicken! Visualisierung: cukrowicz.nachbaur | architekten |
Die Innsbrucker Messe wird mit einem Kostenaufwand von 26 Millionen Euro zu einem modernen Messezentrum umgestaltet. Der Südeingang in der Ing.-Etzel-Straße soll nach dem Umbau wesentlich einladender wirken als heute: dort, wo derzeit noch der Individualverkehr rauscht, wird eine fußgängerzonenartige, verkehrsfreie Plaza entstehen. Auch die Straßenbahnlinie 1 ist davon betroffen: nur noch ihre Gleise durchschneiden künftig den Platz, womit eine für Innsbruck neue Situation geschaffen wird. Die Linie 1 wird damit noch besser als bisher ihrer Funktion als umweltfreundlicher Zubringer zum Messezentrum gerecht werden. Baubeginn für das Großprojekt ist im Herbst 2007. |
Eine Niederflurstraßenbahn aus Innsbruck soll ab Mai 2008, während der oberösterreichischen Landesaustellung, in Gmunden verkehren. Das nur 2315 m lange Gmundner Straßenbahnnetz wird derzeit mit drei rund 50 Jahre alten, vierachsigen DÜWAG-Fahrzeugen betrieben. Schon seit Jahren denkt man in Gmunden an eine Erneuerung des Fuhrparks. Im Jahr 2003 testete man bereits einen Siemens Combino aus Nordhausen (DE). Nun steht aufgrund der Überalterung der Fahrzeuge die Beschaffung von neuen Niederflurstraßenbahnen dringend an. Möglicherweise wird Gmunden sich an der nächsten Innsbrucker Fahrzeugausschreibung, die ab etwa 2008 stattfinden wird, beteiligen, da die Gmundner Tram ebenfalls Meterspur aufweist und aufgrund des Fehlens von Umkehrschleifen auch Zweirichtungsfahrzeuge benötigt werden. Als Übergangslösung möchte Gmunden Niederflurstraßenbahnen aus Innsbruck mieten. Nach Auskunft des Gmundner Netzbetreibers Stern & Hafferl denkt man zunächst an nur ein einziges Fahrzeug für die Dauer der Landesaustellung 2008; diese beginnt im Mai und endet im Oktober. Vereinbarung mit den IVB gebe es bislang noch keine. Anderen Quellen zufolge wäre es jedoch auch möglich, dass Gmunden zwei Fahrzeuge dauerhaft mietet, um zwei Drittel des alten Fuhrparks bis zum Eintreffen der ersten eigenen neuen Bahnen durch moderne Fahrzeuge ersetzen zu können. In Innsbruck würde man die ein oder zwei Fahrzeuge nicht vermissen - spätestens im März kommenden Jahres werden aus der Option im Kaufvertrag von 2005 voraussichtlich zehn weitere Fahrzeuge bestellt, wovon die IVB jedoch die Hälfte erst nach Inbetriebnahme der Straßenbahn ins Olympische Dorf benötigen - anfangs braucht man nur fünf dieser Fahrzeuge für die Strecken in den Westen der Stadt. |
Der Innsbrucker Fahrzeugreihe 61-66 ähneln die derzeit noch in Betrieb befindlichen DÜWAG-Vierachser in Gmunden, hier abgelichtet im Dezember 2004 vor der Remise. Zum Vergrößern bitte anklicken! Foto: Manni Schneiderbauer |