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Leih-Niederflurbahn kommt doch nicht
Anpassungen wären zu aufwändig gewesen
01/16/2006

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Die angekündigte Leih-Straßenbahn wird nicht nach Innsbruck kommen.

Wie strassenbahn.tk berichtet hatte und in der Zwischenzeit auch von den IVB offiziell bestätigt wurde, hätte eine Niederflur-Straßenbahn des Typs Flexity Outlook nach Innsbruck bis zum Eintreffen des ersten eigenen Niederflurwagens aus Lodz in Polen ausgeliehen werden sollen.

Die Möglichkeit eines solchen Einsatzes wurde von den IVB gründlich untersucht. Wie Ing. Oskar Schreiber von den IVB heute mitteilte, stieß man dabei jedoch auf Probleme bei der technischen Adaptierung für das Innsbrucker Netz; außerdem hätte der beabsichtigte Einsatz im Fahrgastbetrieb eine behördliche Genehmigung erfordert, die ohne kostenintensive Anpassungen ebenfalls nicht erteilt worden wäre. Bei den erforderlich gewesenen Anpassungen dürfte es sich vor allem um sicherheitstechnische Einrichtungen für die Gefällestrecken und um derzeit noch bestehende infrastrukturelle Mängel, wie z.B. zu kurze Bahnsteige vor allem an der Strecke der Linie 3, gehandelt haben.

Wegen der hohen Kosten für die notwendigen Anpassungen entschied man sich schließlich, von dem Leihfahrzeug Abstand zu nehmen. Die InnsbruckerInnen werden also noch rund 1 1/2 Jahre warten müssen, ehe sie die ersten modernen Straßenbahn- bzw. Stadtbahnfahrzeuge benützen können.

Erfreulicher hingegen die Fortschritte in der Arbeit an Innsbrucks neuen Bahnen bei Bombardier in Floridsdorf: derzeit wird, so Bernhard Rieder von Bombardier Marketing Communications heute zu strassenbahn.tk, das Design der Fahrzeuge in intensiver Zusammenarbeit mit den IVB fertiggestellt. Anfang Februar sollen die Details dann endgültig feststehen.


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(IVB, Bombardier)

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