Ex-Bielefelder Triebwagen 37 verschrottet
Am Dienstag, dem 20. September, wurde Triebwagen 37 am Betriebsgelände der Innsbrucker Verkehrsbetriebe südlich der Straßenbahn-Abstellhalle verschrottet.
Diese Maßnahme war notwendig geworden, weil im Hinblick auf die zukünftigen Niederflur-Straßenbahnen die bisher als Abstellgleise genutzten Hallengleise freigemacht werden müssen.
Tw 37 wurde am 15. Oktober 1983, im Gegensatz zu den meisten anderen Wagen des Typs als Sechsachser, in gebrauchtem Zustand von den IVB aus Bielefeld (DE) übernommen, wo er zuvor seit 1957 mit der Fahrzeugnummer 822 im Einsatz gewesen war.
In den letzten Jahren diente der Wagen nur noch als Ersatzteilspender. Vor der Verschrottung wurden sämtliche noch brauchbaren Teile aus dem Fahrzeug ausgebaut.
In der Straßenbahnhalle der IVB stehen noch weitere ausgemusterte Gelenkfahrzeuge; ihnen dürfte demnächst das gleiche Schicksal zuteil werden.
Niederflurstraßenbahnen: Entscheidung dürfte gefallen sein
In einer Gesellschafterversammlung der IVB am 19. September wurde der Vorstand ermächtigt, einem Teilnehmer an der Fahrzeugausschreibung den Zuschlag zu erteilen und den Auftrag damit zu vergeben.
Insider rechnen damit, dass während dieser Sitzung auch tatsächlich der Zuschlag erteilt wurde.
Nach Ablauf einer 14tägigen Stillhaltefrist, innerhalb derer die nicht zum Zug gekommenen Mitbewerber Einspruch erheben können, darf der Ausschreibungsgewinner öffentlich bekanntgegeben werden - demnach könnte die lange Wartezeit auf diese Entscheidung am 3. Oktober ein Ende finden.
Die besten Karten dürfte der einzige Anbieter haben, der sämtliche Ausschreibungsbedingungen erfüllen kann: Bombardier Transportation mit dem Flexity Outlook (vormals Cityrunner).