Die Haltestelle Maria-Theresien-Straße der Linie 3 wurde aus dem Zentrum der nördlichen Maria-Theresien-Straße weg verlegt - und zwar an einen neuen Standort südlich der Annasäule. Seit Donnerstag, dem 16. Juni, fährt die Linie 3 die neue Haltestelle an. Der Bahnsteig der Doppelhaltestelle in Platzmitte wurde entfernt. 75.000 Euro wurden dafür vom Stadtsenat freigegeben.
Gleichzeitig wird die nördliche Maria-Theresien-Straße durch Auffüllung in einen ebenen Platz ohne Niveauunterschiede umgewandelt, um den Fußgängerzonencharakter zu verstärken - dies ist auch der erste Schritt zur bereits seit langer Zeit geforderten baulichen Gestaltung der Fußgängerzone. Einem Gemeinderatsbeschluss zufolge wird die endgültige Platzgestaltung im Oktober dieses Jahres ausgeschrieben.
Das weitere Schicksal der Gleisstrecke durch die nördliche Maria-Theresien-Straße ist noch unklar. Dazu Grünen-Chef und Gemeinderat Gerhard Fritz zu strassenbahn.tk: "Zur Straßenbahn-Führung in der Fußgängerzone ist offiziell noch nichts beschlossen, es deutet aber alles darauf hin, dass es eine breite Übereinstimmung mit den IVB und zwischen den Parteien gibt, dass das Gleis hinauskommt und alle Straßenbahnen über die Anichstraße, Bürgerstraße, Terminal, Marktgraben, Burggraben fahren werden."
Bekanntlich wird ja im August im Zuge des Gleiskreuzungsumbaus an der Kreuzung Anich-/Bürgerstraße ein Gleisbogen vom Nordgleis der Anichstraße in die Bürgerstraße gebaut, die Linie 3 soll ab September dann über den Marktplatz fahren.
Laut Gerhard Fritz sind die IVB daher "zu dem Schluss gekommen, dass sie dann das Gleis in der (nördlichen, Anm. d. Red.) Maria-Theresien-Straße nicht (mehr) brauchen und nicht erhalten wollen", nur für einzelne Sonderfahrten oder für die Linie 6 halten die IVB dies, so Fritz, nicht für sinnvoll.
  Fotos: John Doe |
An der Station Fritz-Konzert-Straße, wichtiger Umsteigeknoten zwischen der Buslinie T und den Straßenbahnlinien 1, 6 und STB und aufgrund des naheliegenden Entertainment-Centers "Cineplexx" von zahlreichen Jugendlichen und Kindern frequentiert, wird dieser Tage eine jahrzehntealte Forderung der NutzerInnen dieser Haltestelle erfüllt: zum Schutz gegen den dichten Individualverkehr am Südring werden beidseitig Geländer installiert.
Diese lösen allerdings nicht die Problematik, dass die Station generell viel zu eng bemessen ist. Kommt es schon bei Begegnungen zwischen Bus und Straßenbahn zu gefährlichen Situationen, würde das mit den breiteren Niederflurstraßenbahnen noch weiter verschärft. Daher ist für die nahe Zukunft der Totalumbau dieser Station geplant. Im Zuge dessen werden dann auch, wie an allen anderen Straßenbahnhaltestellen, Bahnsteige errichtet, die niveaugleiches Ein- und Aussteigen ermöglichen und die Sicherheit für die Fahrgäste noch weiter erhöhen werden.
Bild oben:
Jahrzehntelang gefordert und dieser Tage endlich realisiert: die gefährliche Situation wird mittels Geländern entschärft Bild unten: Verkehr und Vandalismus ließen die Scheiben des Fahrgastunterstandes nie lange leben, deswegen werden sie ebenfalls durch Metallgeländer ersetzt |