Die Ausschreibungsfrist für die ersten 22 Niederflurbahnen war, wie vorgesehen, mit Dezember 2004 abgelaufen. Die Angebote verschiedener Hersteller wurden seitdem von den IVB geprüft und die Anbieter aufgefordert, bis 4. März 2005 ein last and best offer zu legen, anhand dessen dann ein Zuschlag erteilt wird.
Als Anbieter könnten neben Bombardier Transportation noch Siemens Transportation Systems und Stadler Rail aufgetreten sein. Allerdings hatte kein weiterer Anbieter das im Ausschreibungstext geforderte Probefahrzeug zur Verfügung gestellt.
Zu Anfang des Jahres überraschte eine Fachzeitschrift mit der Aussage, dass das in Wien eingesetzte Modell ULF von Siemens Transportation Systems für Innsbruck in Frage käme. Da von diesem jedoch noch keine Meterspur-Version existiert, in einer solchen die Durchgangsbreite in den Portalen konstruktionstechnisch bedingt nur 60 cm betragen würde und das Fahrzeug außerdem für die kurvenreichen Innsbrucker Überlandstrecken technologisch weniger gut geeignet ist, erscheint dies eher unwahrscheinlich.
Am 28. Feber werden die vorliegenden Angebote unter strengster Geheimhaltung in einer Sondersitzung dem Stadtsenat präsentiert.
Der Stadtsenat wird dann Details fesrlegen und allfällige Änderungswünsche formulieren, die anschließend Anbietern zugehen. Anhand dessen haben diese dann die Möglichkeit, bis 4. März das bereits erwähnte last and best offer zu erstellen.
Es gilt inzwischen als sicher, dass es sich bei allen 22 Fahrzeugen um 27,5 m lange Zweirichtungswagen handeln wird. Jene sechs Wagen, die primär auf Linie STB nach Fulpmes eingesetzt werden sollen, werden sich lediglich durch die größere Anzahl von Sitzplätzen (2x2-Bestuhlung) von den restlichen Fahrzeugen unterscheiden.
Da die Lieferzeit beim chancenreichsten Anbieter Bombardier Transportation bei 18 Monaten liegt und die ersten Neufahrzeuge ab September 2006 im Fahrgastbetrieb eingesetzt werden sollen, ist mit einer Zuschlagserteilung noch im März zu rechnen.