Nach rund einjähriger Bauzeit wurde am 4. Oktober die südliche Hälfte des Nahverkehrsknotens am Südtiroler Platz in Betrieb genommen. Busse und Straßenbahnen der IVB und einige Regionallinien der anderen Unternehmen verkehrten schon seit den frühen Morgenstunden über die neuen Terminals. Um 11 Uhr erfolgte die offizielle Eröffnung durch Bürgermeisterin Hilde Zach, Landeshauptmann Herwig van Staa und weitere LokalpolitikerInnen. |
Der geschmückte Tw 41 transportierte die Ehrengäste zum Hauptbahnhof Foto: Manni Schneiderbauer. Bitte anklicken zum Vergößern! |
Die Bürgermeisterin legte selbst Hand an - wenn auch erst nach der Fertigstellung Foto: Manni Schneiderbauer. Bitte anklicken zum Vergößern! |
Kleinere Anfangsprobleme, wie zum Beispiel die Süd-Aus- und Einfahrt des mittleren Terminals, die bei der Begegnung zweier Gelenkbusse sehr eng wird, oder Geldwechselprobleme bei den neuen Ticketautomaten, konnten die gute Stimmung nicht trüben - zahlreiche Menschen waren zum Eröffnungsfest gekommen und feierten "ihren" neuen Nahverkehrsknoten. Neben musikalischer Untermalung und Kleinkunst wurde natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt. Für die Sicherheit während der Feier sorgten Beamte der Bundespolizei an allen Platzeinfahrten. |
Drei der insgesamt vier, jeweils 180 m langen Haltestellenbereiche, und zwei der drei Straßenbahngleise waren während der Feier bereits in Betrieb. Die Haltestellen der einzelnen Linien befinden sich nun in beschilderten Zonen, und es gibt Übersichtspläne, die sicherstellen sollen, dass auch jeder Fahrgast die richtige Haltestelle findet. Auch die neuen Ticketautomaten wurden aktiviert und von den Fahrgästen bereits rege genutzt. |
Marco M. testet für strassenbahn.tk einen der neuen Ticketautomaten Foto: Manni Schneiderbauer. Bitte anklicken zum Vergößern! |
Von Anfang an machen die Taxis Probleme - im Bild blockiert eines die Einfahrtsspur zum mittleren Terminal Foto: Manni Schneiderbauer. Bitte anklicken zum Vergößern! |
Auf wenig Gegenliebe bei jenen, die den öffentlichen Verkehr fördern und forcieren möchten, aber auch beim IVB-Personal, stößt die Tatsache, dass die Westspur des östlichsten Terminals, in der das Gleis der Linie STB liegt, auf kurzfristige Weisung der Bürgermeisterin hin nun für einige Monate als Taxi-Standspur herhalten muss - obwohl Taxi-Standplätze auch in der für BahnkundInnen niveaugleich und wettergeschützt erreichbaren Tiefgarage eingerichtet wurden. Die Stubaitalbahn muss aus diesem Grund einstweilen das Gleis der Linie 3 im Mittelterminal mitbenützen und kann ihre Stehzeit nicht am Hauptbahnhof abwarten. Sie muss dies am Stubaitalbahnhof tun - sechs Minuten Wartezeit pro Kurs für alle Fahrgäste, die am oder nach dem Hauptbahnhof zusteigen. Und wie nicht anders zu erwarten, war die Taxispur bald nach ihrer Freigabe auch schon gefüllt, Taxis behinderten Regionalbusse bei der Ausfahrt aus dem Regionalbusbereich und O-Busse bei der Einfahrt in den Mittelterminal. Mit einer Verschärfung der Situation ist zu den Hauptverkehrszeiten zu rechnen. |
Die neuen Haltestellenanlagen und die neuen, "alten" Linienführungen werden von den Fahrgästen gut angenommen, die Straßenbahn hat sich mit dem Innenstadtring ein Stück Stadt zurückerobert Fotos: Manni Schneiderbauer. Bitte anklicken zum Vergrüßern. |