Der Ausbau der Linie 6 nimmt langsam Fahrt auf.
Bereits erfolgreich angelaufen ist die laufende Platzierung der Linie 6 in Lokalmedien, um ihren Bekanntheitsgrad wieder zu erhöhen; auch verkehrt sie zur Verstärkung der Kapazitäten nach Igls während der Corona-Pandemie wieder an sieben Tagen die Woche -
strassenbahn.tk berichtete zuletzt im Mai.
War bis vor kurzem die umlauftechnische Kopplung mit der Linie 1 und damit die Verlängerung in die Innenstadt und bis zur Mühlauer Brücke mit 7. November angestrebt, musste dieser Termin nun verschoben werden, weil notwendige technische und organisatorische Voraussetzungen bis dahin noch nicht geschaffen werden können - auch Fahrradtransport spielt da eine Rolle.
Bereits im kommenden Herbst und Winter wird die 6er aber, mit flexibler Streckenführung, für Veranstaltungsreihen in Schloss Ambras und in Igls als offizieller Zubringer dienen. Damit werden auch Akzeptanz und Potenzial der Linie abseits des reinen Ausflugsverkehrs getestet.
2021 soll dann, darauf aufbauend, die Empfehlung der gemeinderätlichen Arbeitsgruppe und noch einiges mehr endgültig umgesetzt und auch der mittel- und langfristige weiterführende Ausbau politisch verankert werden. Wichtig zu wissen für eventuelle "Ausbauskeptiker*innen": der Ausbau der Linie 6 ist "Chefsache" und wird von Bürgermeister Georg Willi gemeinsam mit Politiker*innen der Innsbrucker Grünen, nämlich GR Janine Bex und EGR Manni Schneiderbauer, sowie mit Mitarbeiter*innen des Bürgermeisterbüros und des Stadtmarketings bearbeitet. Einen Stillstand gab und gibt es nicht - außer coronabedingt von März bis Mai - und ein solcher ist ebensowenig zu befürchten wie ein Scheitern des Projekts.
strassenbahn.tk wird weiterhin berichten.
Meinung
Es ist mir leider nicht möglich, den aktuellen Entwicklungsstand beim Ausbau der Linie 6 hier im Detail darzulegen. Durch meinen Rollenwechsel vom Berichtenden in einer Randposition hin zum aktiv beteiligten politischen Akteur wandere ich auf einem schmalen Grat und kann im Regelfall nicht mehr, wie früher, Informationen aus inoffiziellen Quellen besorgen und "leaken". Jetzt sind mir zwar alle Informationen zugänglich, ich kann sie aber oft nicht veröffentlichen, um etwa die Entwicklung eines Projekts nicht zu gefährden oder politische Irritationen zu vermeiden. Dieser Tatsache ist die im Vergleich zu früher sicher deutlich zurückhaltendere Berichterstattung auf
strassenbahn.tk über laufende Projekte, Vorhaben oder Entwicklungen zu verdanken. Dafür bitte ich um Verständnis. Wenn aber eine Angelegenheit spruchreif geworden ist und darüber berichtet werden darf, dann werde ich auch weiterhin der erste sein, der darüber schreibt, so lange dieses Online-Fachmagazin weiterbesteht; ganz besonders gilt das für so wichtige Angelegenheiten wie den Ausbau der "Igler". Obendrein bemühe ich mich natürlich um größtmögliche politische Transparenz, was für uns Grüne aber immer selbstverständlich ist.
Manni Schneiderbauer