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News-Roundup April
Thema: Weitere Coronavirus-Maßnahmen im April und Mai
04/13/2020

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Mit morgen Dienstag wird die Einschränkung des öffentlichen Verkehrs ein Stück zurückgenommen.

Auf Grund des Coronavirus hatten die IVB bereits in Kalenderwoche 11 begonnen, die Innenräume aller Fahrzeuge an den Endstationen zu desinfizieren und durchzulüften. Mit Freitag, dem 13. März wurde in allen Bahnen und Bussen der Ticketverkauf beim Fahrpersonal eingestellt und in den Bussen die erste Türe dauerhaft verschlossen sowie der vordere Stauraum bis einschließlich der ersten Sitzreihe abgesperrt. Mit Dienstag, dem 17. März, wurde die Linie 6 eingestellt und alle anderen Linien auf Sonntagsfahrplan umgestellt. Gleichzeitig wurde zentrales Öffnen und Schließen der Türen verbunden mit Halt an jeder Haltestelle eingeführt, um zu vermeiden, dass Fahrgäste Haltewunsch- und Einstiegstasten berühren müssen.

Ab morgen Dienstag, dem 14. April, wird das nun teilweise zurückgenommen; es wird montags bis samstags auf Samstagfahrplan umgestellt, weil durch die Wiederöffnung aller kleinen Läden und auch den Takeaway-Betrieb vieler Restaurants wieder mit mehr Fahrgästen zu rechnen ist.
Für die Linien 1 und 3 bedeutet das von Betriebsbeginn bis zum nächtlichen Betriebsende weiterhin ein Intervall von 15 Minuten, genau wie im Sonntagsfahrplan. Die Linien 2 und 5 haben allerdings keinen ausgedünnten Samstagsfahrplan und kehren auf den gemeinsam bedienten Streckenabschnitten wochentags zurück zum üblichen Fünfminutenintervall tagsüber und 15-Minuten-Intervall im Abendverkehr. Die Linie STB bleibt unverändert bei 30-Minuten-Intervall und die Linie 6 bleibt weiterhin eingestellt.
Neu ist ab diesem Datum auch die gesetzliche Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes in allen öffentlichen Verkehrsmitteln.

Neben der weiter durchgeführten Innenraum-Desinfektion an den Endstationen und der auch vor der Coronakrise bereits regelmäßigen gründlichen Trockeneisdesinfektion auch der Polstersitze sind noch weitere Maßnahmen in Vorbereitung oder bereits in Umsetzung. Zum einen soll die Virenbelastung in der Luft mit Hilfe der speziell dafür umkonfigurierten Klimaanlagen und Innenraumbelüftungen niedrig gehalten werden. Zum anderen sollen Doppeltraktionen auf der Linie 5, die zu diesem Zweck ostseitig bis zur Endhaltestelle Josef-Kerschbauer-Straße der Linie 2 verlängert werden wird, das Platzangebot erhöhen und damit die Einhaltung der Sicherheitsabstände erleichtern. Dazu sind jedoch in den kommenden Wochen noch Abnahmefahrten nötig, da bislang für Doppeltraktionsbetrieb nur die Typengenehmigung vorliegt.

Ein weiterer Schritt hin zum Normalbetrieb ist mit 2. Mai zu erwarten, an dem voraussichtlich weitere Lockerungen der Corona-Restriktionen in Kraft treten werden, sofern es sich nicht anders entwickelt. Jedenfalls ist ab diesem Datum mit einem starken Fahrgastzuwachs zu rechnen, weil die stadtweite Parkraumbewirtschaftung wieder in Kraft tritt.

Leider gibt es auch noch ungeklärte Fragen, die rechtzeitig bis zur Wiederaufnahme des Vollbetriebs etwa im Juni gelöst werden müssen. Bis zum Verfügbarwerden eines Impfstoffs oder zumindest eines Medikaments gegen das Coronavirus müssen gut gefüllte Bahnen und auch Busse um jeden Preis vermieden werden. Es muss jederzeit sichergestellt sein, dass jedem Fahrgast ganze 3–4 m² zur Verfügung stehen statt des üblichen einen Quadratmeters – die Kapazität der Wagen sinkt damit um mindestens zwei Drittel. Um das einhalten zu können, wird mehr Kapazität durch Einschübe notwendig werden. Zugangsbeschränkungen zu den Verkehrsmitteln und damit lange Wartezeiten für Fahrgäste zumindest in den Stoßzeiten könnten, wenn alles ausgereizt ist, die letzte Möglichkeit sein, die dann einige Monate lang hingenommen werden muss.

Es soll aber auch auf Dauer nicht alles umsonst gewesen sein: mehrere Änderungen und Neuerungen, die sich in der Zeit der Coronakrise bewähren, werden auch danach erhalten bleiben.

(mps)

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