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News-Roundup November
Themen: Doppeltraktionen anfangs nur auf Linie 5, Erste Probefahrt bis Technikerstraße, Verfahren für Trasse in der Reichenauer Straße, Weihnachtsbahn wird wieder fahren
11/03/2016
11/26/2016

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> Betriebskonzept der neuen Linien: Anfangs Doppeltraktionen nur auf Linie 5 ()
Auf der Linie 2 werden mit ihrer Betriebsaufnahme im Dezember 2018 noch keine Züge in Doppeltraktion eingesetzt. Stattdessen werden die steigenden Fahrgastzahlen vorerst ausschließlich mit der Linie 5 im gemeinsam bedienten Abschnitt aufgefangen.

Mit dieser Entscheidung wurde auch festgelegt, dass der Endbahnhof der Linie 2 im Olympischen Dorf am Alois-Lugger-Platz vorerst nur für eine Fahrzeuglänge von 30 Metern ausgelegt sein wird. Wie auch beim Endbahnhof Peerhofsiedlung werden aber alle notwendigen Vorkehrungen für eine eventuelle spätere Verlängerung getroffen.

Mit der Umstellung der Buslinie O auf die Tramlinie 2 wird die Kapazität im Abschnitt Olympisches Dorf bis Technik gegenüber der Buslinie in Kombination mit der Linie 5 mit Einzeltriebwagen nur um 33% (von 1.320 auf 1.760 Fahrgäste pro Stunde und Richtung) gesteigert. Da auch alle bisherigen kostspieligen Entlastungsverkehre der Linie O entlang des bedienten Korridors (Schülerbusse, Einschubwagen, Linie OE, Innenstadtverstärker der Linie LK) durch die Tram ersetzt werden sollen, würde die Kapazität der Linie 5 ab der Ausbaustufe Rum - Völs mit Einzeltriebwagen nicht mehr ausreichen.

Daher soll die Linie 5 zwischen Rum und Völs von Anfang an in Doppeltraktion geführt werden, was einer Kapazitätssteigerung um 81% (auf 2.400 Fahrgäste pro Stunde und Richtung) entspricht.
Der Doppeltraktionsbetrieb der gesamten Linie 5 zwischen Rum und Völs ist mit den elf für diese Linie bestellten Tw 371 bis 381 ab 2020 möglich. Die bereits vorhandenen Tw 325 und 326 bilden den gemeinsamen Reservepool für die Linien 5 und STB.

Bei weiterem Ansteigen der Fahrgastzahl (das aufgrund der kalkulierbaren demografischen Entwicklung Innsbrucks in Kombination mit dem Effekt des "Schienenbonus", der verkürzten Reisezeiten und erhöhten Pünktlichkeit zu erwarten ist), werden die "kurzen" Endbahnhöfe der Linie 2 verlängert und auch die Linie 2, zunächst nur zu Stoßzeiten, in Doppeltraktion geführt. Eine, mit dem vorhandenen und bestellten Fuhrpark mögliche, vollständige Umstellung auf Doppeltraktion auch der Linie 2 würde die Kapazität im gemeinsam bedienten Abschnitt im Vergleich zum heutigen Busbetrieb um 166% steigern (auf 3.520 Fahrgäste pro Stunde und Richtung). Danach können nur noch Intervallverdichtungen vorgenommen werden.

> Erste Probefahrt am Westkorridor bis Technikerstraße (), upgedatet
Tw 352 bei Technik
Bitte anklicken zum Vergrößern!
Foto: Forums-User 9911
In den Abendstunden des 15. November wurde mit Tw 352 der Westkorridor zwischen Höttinger Au / West und der Station Technik im Rahmen einer Probefahrt zum ersten Mal befahren.

Das nebenstehende Foto entstand um 23:02 Uhr kurz vor der Haltestelle Technik. Vielen Dank an Inntram-Forums-User 9911!

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Zweck der erfolgreich verlaufenen Probefahrt war die Abnahme der Fahrleitungsanlage. Da bis zum Endpunkt der Testfahrt kein Gleiswechsel existiert, mussten beide Richtungsgleise jeweils in beide Richtungen befahren werden. Wegen des Busverkehrs auf der Eigentrasse mussten die "Falschfahrten" auch abseits des kurzen Mischverkehrsabschnittes durch die vorausfahrende Polizei abgesichert werden.

> Verfahren für Trasse in der Reichenauer Straße ()
Für den Bau der auf 1,6 km Länge in Straßenmitte gelegenen, eigenen Gleistrasse der Linien 2 und 5 entlang der Reichenauer Straße wurde am 19 Juli die eisenbahnrechtliche Baugenehmigung erteilt, die vorbereitenden Leitungsverlegungen laufen schon seit geraumer Zeit. Nun muss aber, wie zuvor auch schon bei anderen Neubaustrecken, für einige der benötigten Grundstücksflächen ein Enteignungsverfahren durchgeführt werden. Dieses Verfahren findet am 1. Dezember statt.

Auch in diesem Fall darf damit gerechnet werden, dass aufgrund des großen öffentlichen Interesses am Bau der Tramstrecke die Enteignungen wie beantragt durchgeführt werden können und der Zeitplan zum Weiterbau in Richtung O-Dorf und Rum weiterhin eingehalten werden kann.

> Weihnachtsbahn wird an neun Tagen wieder fahren ()
Die "Weihnachtsbahn" vor zehn Jahren
Bitte anklicken zum Vergrößern!
Zuletzt war sie 2010 unterwegs gewesen, dann war der mehrjährige Sponsor, ein Einkaufszentrum, abgesprungen. In diesem Jahr fährt sie wieder, jetzt aber, passend zu den hier als "Christkindlmärkte" bezeichneten Innsbrucker Weihnachtsmärkten, erstmals als "Innsbrucker Christkindlbahn".

Erstmals wird die Christkindlbahn am 25. November zur Mitfahrt einladen, zum letzten Mal am 23. Dezember. An diesen beiden und an sieben weiteren Vorweihnachtstagen wird täglich sieben Mal zwischen ca. 16 und ca. 20 Uhr der Innenstadtring und der Nordast der Linie 1 befahren, auch bei den zwei Ausrück- und Einziehfahrten auf deren Südast darf mitgefahren werden.

Im Einsatz ist wieder der altbewährte Zug aus Tw 19 und Bw 147. Diese Garnitur, heute im Fahrzeugbestand der TMB, drehte bereits vor 47 Jahren, im Dezember 1969, erstmals ihre Runden als "Kinderweihnachtsbahn".

Der 1907 gebaute Bw 147 wurde 1916 zusammen mit Bw 146 von der Straßenbahn Meran übernommen und ab 1917 im Linienbetrieb eingesetzt. Ebenfalls 1907 wurde Tw 19 für die Albisgütlibahn bei Zürich gebaut, 1954 war er zusammen mit den drei weiteren gleichartigen Tw 18, 20 und 20 von den IVB angekauft worden.


(mps, ivb)

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