Einmal wieder kam ein fremdes Schienenfahrzeug zu Besuch ins innsbrucker Gleisnetz: anläßlich des heuer erstmals nicht mehr am Landhausplatz, sondern in der Maria-Theresien-Straße stattfindenden IVB-Festivals Kunstschiene, das am Samstag, dem 4. September stattfand, ermöglichte eine in den Partnerstadt Freiburg (DE) ausgeliehene Draisine in der Fußgängerzone Maria-Theresien-Straße dem Publikum ein Befahren der Straßenbahngleise mit Muskelkraft.Das liebevoll konstruierte Gefährt bereitete besonders den jüngsten Tram-Fans viel Spaß.
Foto: Manni Schneiderbauer. Zum Vergrößern anklicken.
Wie vor kurzem bekannt wurde, schickt die Stadler Rail AG möglicherweise demnächst eine Niederflurstraßenbahn des Typs Variobahn zum Testen nach Innsbruck.Von den bereits in Betrieb stehenden Variobahnen kommt für Tests in Innsbruck wohl nur ein 100%-Niederflur-Einrichtungswagen von Helsinki City Transport (FI) mit 24 m Länge und 2,3 m Breite in Frage (Foto), die einzige ausserdem noch existente Meterspur-Variante, welche bei der MW OEG AG Mannheim (DE) in Gebrauch steht, ist mit 2,5 m Wagenbreite um 10 cm zu breit und besitzt außerdem nur 70% Niederflur-Anteil.
Gebaut wird dieser noch vor der Fusion mit Bombardier von Adtranz entwickelte Fahrzeugtyp in Bautzen (DE). Aus kartellrechtlichen Gründen musste Bombardier anläßlich der Fusion mit Adtranz die Lizenz für dieses Fahrzeug an die Stadler Rail AG abgeben.
Stadler ist mit der Variobahn somit der schärfste und nach derzeitigem Stand wohl auch der einzige ernsthafte Konkurrent für den in Innsbruck bereits getesteten Flexity Outlook von Bombardier Transportation.
Foto: Scandinavian Railways Society. Zum Vergrößern anklicken.