Sondergemeinderat zum Tram-Ausbau am 8. November
Mit der Verlängerung der Frist für die Ziehung der Option für zehn weitere Niederflurstraßenbahnen beim Hersteller Bombardier Transportation, die für die Linie O benötigt werden, hatte die Stadtregierung sich zusätzlichen Entscheidungsspielraum für das Projekt des Straßenbahnausbaus und der Stadtbahn verschafft.
Nun sollen anstehende Budgetentscheidungen am 8. November im Rahmen einer Sondergemeinderatsitzung getroffen werden.
Wie aus zahlreichen Medienberichten der letzten Zeit hervorgeht und strassenbahn.tk auch aus mittels eigener Recherchen in Erfahrung bringen konnte, stehen die gesamte Stadtregierung sowie die größte Oppositionspartei nach wie vor hinter dem Straßenbahnausbau. Die höheren Kosten - der städtische Anteil steigt nach der Machbarkeitsstudie von 78 Millionen Euro auf rund 110 Millionen Euro - sind jedenfalls kein Hindernis. Vizebürgermeister Eugen Sprenger, mit zuständig für die Finanzen, im Stadtblatt Nr. 40 vom 3. Oktober 2007: "Wir haben das Geld für die Bahn, das steht fest."
Auch von Landesseite - die Kostensteigerungen treffen hauptsächlich das Land - wird grünes Licht signalisiert.
Am 8. November sollen die notwendigen Beschlüsse gefasst werden, um nach darauf folgenden Nachverhandlungen mit Land und Bund die zehn zusätzlichen Straßenbahnfahrzeuge umgehend bestellen und, wie von Stadt Innsbruck und IVB vorgesehen, Mitte 2008 mit den Bauarbeiten beginnen zu können.
Nördliche-Maria-Theresien-Straße soll erst im November stillgelegt werden
Nicht ab 1. Oktober, sondern erst ab 5. November soll die Linie 3, Insider-Informationen zufolge, ihren neuen Linienweg über Anichstraße, Bürgerstraße und Marktplatz befahren.
Die Stillegung des Gleises durch die Fußgängerzone war bereits 2006 vom Stadtsenat beschlossen worden.
Bauarbeiten im November machen angeblich die Entfernung der provisorischen Fahrleitungsmasten vor der Baustelle des Kaufhauses Tyrol notwendig. Ebenfalls ein Grund ist die Errichtung eines weiteren Weihnachtsmarktes in der Fußgängerzone, der Mitte November eröffnet werden soll.
Dem Vernehmen nach ist seitens der IVB oder der Tiroler MuseumsBahnen angedacht, vor der Stillegung des Gleises noch eine Foto-Sonderfahrt für Straßenbahn-Fans zu veranstalten, möglicherweise auch unter Miteinbeziehung des ersten Cityrunner-Neubautriebwagens, der dabei das erste und letzte Mal an dieser Stelle fotografiert und gefilmt werden könnte. Falls dies stattfindet, wird strassenbahn.tk seine LeserInnen selbstverständlich rechtzeitig davon informieren.
Linie 1 fährt bis Ende Oktober nur bis Betriebsbahnhof
Wegen des Neubaues des Bahnsteigs an der Endstation Bergisel der Linie 1 kann diese ab Montag, dem 8. Oktober, bis ungefähr Ende des Monats nicht bedient werden. Die Linie 1 endet während dieser Zeit am Betriebsbahnhof.
Die Endstation Bergisel der Linie 6 ist davon nicht betroffen.
IVB veröffentlichen Geschäftsbericht 2006
Aus dem kürzlich veröffentlichten Geschäftsbericht des Jahres 2006 der Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn AG geht unter anderem hervor, dass das Unternehmen die Anzahl der Personenbeförderungen gegenüber 2005 um 0,42 Prozent auf 46.275.920 steigern konnte. Dabei wurden 7.463.779 Kilometer zurückgelegt, das sind um 2,49 Prozent mehr als 2005.
Weiteres interessantes Detail: die Einnahmen aus Fahrzeugwerbung betrugen 2005 noch € 476.325, 2006 waren es bereits 519.589 €.
Der gesamte Geschäftsbericht ist auf der Homepage der IVB downloadbar.