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Strassenbahn-Erweiterungen: Warten auf den Baubeschluss
Machbarkeitsstudie wird positiv ausfallen
03/06/2007

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Die anläßlich der Einstellung des O-Bus-Systems und den deshalb als Überbrückungsmaßnahme notwendig gewordenen Ankauf zehn weiterer Dieselgelenksbusse durch die IVB aufgekommenen öffentlichen Zweifel an der tatsächlichen Umsetzung des Regionalbahnkonzepts hat die Stadtregierung in diesen Tagen zu entkräften versucht.

Tatsächlich lautet der genaue Text des Gemeinderatsbeschlusses vom 22. Februar für den Ankauf der Ersatz-Dieselbusse so:
Die Stadtgemeinde Innsbruck übernimmt die Kosten der Ersatzbeschaffung von zehn Dieselgelenkbussen durch die Innsbrucker Verkehrsbetriebe und Stubaitalbahn GesmbH (IVB) mit einem Anschaffungswert in der Höhe von € 3.285.730,--, um den Betrieb auf der Linie O bis zu deren Umstellung auf Straßenbahn abzusichern.
Die Stadtgemeinde Innsbruck bekräftigt daher ihre Beschlüsse zum Straßenbahnausbau im Rahmen des Tiroler Regionalbahnkonzeptes und erwartet insbesondere vom Land Tirol die Umsetzung des Finanzierungsübereinkommens von 2003.


Nachdem Bürgermeisterin Hilde Zach gegenüber der Tiroler Tageszeitung bekräftigt hatte, dass "die Straßenbahnlinie O auf jeden Fall kommt", und auch Verkehrsstadtrat Peer gegenüber strassenbahn.tk mit der Aussage, dass weiterhin alle an einem Strang ziehen würden, damit der Straßenbahnausbau wie geplant durchgeführt werden könne, aber, laut Zach, die Stadtbahn Hall-Völs Landessache sei und es daher ein Bekenntnis zur Umsetzung des Projekts von seiten der Landesregierung brauche, hatten die zuständigen Landesräte Anton Steixner und Hans Lindenberger im Stadtblatt kurz darauf grundsätzlich in die selbe Kerbe geschlagen: laut Steixner baue das Land die Bahn mit Freude, wenn die sogenannte "Machbarkeitsstudie", die noch im Lauf dieses Monats vorliegen soll, grünes Licht gebe.

Wie inzwischen aus internen Kreisen durchgesickert ist, wird die "Machbarkeitsstudie", die vom Umfang und der Detaillierung her einen Vorgriff auf die Detailplanung darstellt und daher ein wichtiger Meilenstein im Planungsprozess ist, sowohl die Stadtbahn als auch die Straßenbahnerweiterungen als umsetzungsfähig klassifizieren.
Mit Fertigstellung der Machbarkeitstudie werden beschlussfähige Trassenvarianten für das Teilprojekt Ost (Straßenbahnlinie O und Stadtbahn Technik West bis Hall), ein Betriebskonzept, eine Kostenschätzung und Einreichpläne zur Erlangung der eisenbahn- und umweltrechtlichen Genehmigungen vorliegen.

Die Stadtbahn Hall-Völs wurde im Vergleich zum ursprünglichen Projekt auf die sogenannte "Nordvariante" abgeändert. Dabei wird die Haller Altstadt, am Freibad vorbei, nordseitig umfahren, das Bezirkskrankenhaus erschlossen und auch die Weiterführung nach Mils und, in einer eventuellen weiteren Baustufe, bis Wattens, ermöglicht.

Um den Zeitdruck in den laufenden Planungs- und Entscheidungsprozessen etwas zu mindern, wurde die Frist für die Bestellung der zehn Straßenbahnfahrzeuge für die Linie O in Abstimmung mit Bombardier Transportation von 30. April auf 30. September verschoben. Ein Sondergemeinderat zum Regionalbahnkonzept soll Mitte bis Ende März abgehalten werden, die Entscheidungen in Gemeinderat und Stadtsenat zu Trassierung und Bau der ersten zwei Baustufen des Teilprojekts Ost sollen dann bis Ende April fallen.


> Diskussion zum Thema "Aktueller Planungsstand bei Stadtbahn, Tram und S-Bahn"

(ivb, mps)

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